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Sport: Jung gebliebener Macher

Peter Rieger, Chef des SC Potsdam, feierte seinen 60. Geburtstag

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Als der offizielle Teil abgehakt war, schien Peter Rieger sichtlich froh zu sein. Alle waren gekommen. Ministerpräsident Matthias Platzeck, Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs, der Ehrenvorsitzende Peter-Michael Diestel und natürlich zahlreiche Leistungssportler. Der Geschäftsführer des SC Potsdam hatte gestern zu seinem 60. Geburtstag ins Kirchsteigfeld geladen und viele Gäste hatten das Vereinshaus des Klubs gefüllt. Mit mehr als 3400 Mitgliedern gilt der SC Potsdam als größter Sportverein des Landes Brandenburg und Peter Rieger zieht als Geschäftsführer und Kopf des Ganzen maßgeblich seine Fäden.

Rieger war selbst ein erfolgreicher Weitspringer und nahm unter anderem an den Olympischen Spielen 1980 in Moskau teil. Seine Bestleistung liegt bei 8,10 m. Nach seinem Sportlehrerstudium an der Pädagogischen Hochschule Potsdam arbeitete er als Nachwuchs- und Landestrainer. Nach wie vor ist er für die Sichtung des Nachwuchses im Land Brandenburg verantwortlich. Als es darum ging, der Leichtathletik in Potsdam nach der politischen Wende wieder die notwendige Gewichtigkeit zu verleihen, war er 1994 maßgeblich an der Neugründung des SC Potsdam beteiligt.

„Wenn ich zurückblicke, bin ich sehr stolz“, sagt der Vater von fünf Kindern. „Denn alles was wir angepackt haben, konnten wir auch umsetzen.“ Da gründete er einerseits nach der Wende den ersten sportlich orientierten Jugendclub in Potsdam und kümmerte sich fortan vor allem auch um die Entwicklung des Leistungssports in der Landeshauptstadt. „Bei den Olympischen Spielen 2016 werden wir eine Medaille holen“, verspricht er.

Klein hat er angefangen, der SC Potsdam. Inzwischen haben die Leichtathleten einen sehr guten internationalen Ruf, die Volleyballerinnen spielen erfolgreich in der Bundesliga und die Bobsportler prägen auf internationaler Ebene das Bild.

Und dann sind da natürlich die zahlreichen Events, die der SC Potsdam unter Riegers Führung in den vergangenen Jahren auf die Beine gestellt hat. Wie etwa das Bürgerfest im Kirchsteigfeld und das Stabhochsprungmeeting am selben Ort und im Stern-Center. „Aber mir geht es vor allem auch darum, den Breiten-, Spitzen- und Rehabilitationssport in Potsdam zu fördern“, sagt Rieger. „Und deshalb kommt es darauf an, dass meine Mitstreiter noch mehr Verantwortung übernehmen.“ Ein wenig – auf keinen Fall ganz – will er sich zurücknehmen. Schließlich stünde mit der jungen Familie ebenso eine Menge Arbeit an. Henner Mallwitz

Henner Mallwitz

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