LEUTE in Potsdam: Karriere nach Angebot
LEUTE in Potsdam Man muss da realistisch sein. Leipzig hatte im Wettbewerb um die Olympischen Spiele gegen New York, Rio und Paris kaum eine Chance, sagt Ulf Altmann, der Geschäftsführer der Erdgas Mark Brandenburg (EMB) mit Sitz in Potsdam, der seit kurzem auch als Hauptabteilungsleiter für den Netzbetrieb der Gasag in Berlin verantwortlich ist.
Stand:
LEUTE in Potsdam Man muss da realistisch sein. Leipzig hatte im Wettbewerb um die Olympischen Spiele gegen New York, Rio und Paris kaum eine Chance, sagt Ulf Altmann, der Geschäftsführer der Erdgas Mark Brandenburg (EMB) mit Sitz in Potsdam, der seit kurzem auch als Hauptabteilungsleiter für den Netzbetrieb der Gasag in Berlin verantwortlich ist. Trotzdem gefällt ihm, dass Leipzig, die Stadt, in der er aufgewachsen ist, mitgemacht hat. Eine optimistische Macherstadt, sagt er, auch wenn wirtschaftlich nicht alles glatt läuft, immerhin sei es der Stadt gelungen, BMW und Porsche zu holen. Er bekennt sich gerne zum Geist von Leipzig. Zum Gas ist Altmann eher zufällig gekommen. Zu DDR-Zeiten suchte er nach einem unpolitischen Job, in dem er nicht behelligt wird. Er ließ sich neben dem Abitur als Gas- und Wärmenetzmonteur ausbilden. Anschließend studierte er in Freiberg Energieanwendung. Mittlerweile summieren sich mehr als dreizehn Jahre Erfahrung in Vertrieb, Werbung und Kommunikation auf seinem Lebenslauf. Seit 1998 ist er bei der EMB, 2002 bekam er den Posten als Geschäftsführer. Seine berufliche Karriere hat der 40-Jährige nicht geplant. Sie ist ihm eher zugefallen, erzählt er. Man hat ihm auf der Leiter nach oben neue Posten angeboten. Jetzt steht er vor der Herausforderung, für die EMB und deren Mutterfirma Gasag eine Netzgesellschaft zu entwickeln und den Markt für freie Anbieter zu öffnen. Er ist Chef von 400 Mitarbeitern und Manager, sagt Altmann. Zur aktuellen Diskussionen über Managergehälter meint er: „Gute Leistungen sollten gut bezahlt werden“. Er habe prinzipiell kein Problem damit, sein Gehalt offen zu legen. Das müsse allerdings mit dem Unternehmen abgestimmt werden. Mehr als zwölf Stunden arbeitet Altmann am Tag, ihm bleibt wenig Zeit für die Familie, seinen sechsjährigen Sohn, ein Leben neben dem Job. Er dreht regelmäßig im Fitnessclub seine Runden. Eine absolute Ausnahme, dass er kürzlich gleich zweimal im Kino war. Er hat sich „Fahrenheit 9/11“ und „(T)Raumschiff Surprise“ angesehen. Marion Hartig
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: