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Landeshauptstadt: Kaufhaus sorgte für höhere Mietpreise

Analyse: Immobilienpreise in Potsdam leicht steigend, Spitze in Brandenburg

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Analyse: Immobilienpreise in Potsdam leicht steigend, Spitze in Brandenburg Die Immobilienpreise in der Stadt Potsdam sind im vergangenen Jahr wieder leicht gestiegen. Dies geht aus einer kürzlich vorgestellten Analyse des Ring Deutscher Makler Berlin Brandenburg e.V. hervor. Der aktuelle Preisspiegel mit Mittelwerten für mittlere und gute Wohnlagen wurde vom Bewertungsausschuss mit 25 Gutachtern, Sachverständigen und Maklern berechnet. Laut dessen Vorsitzenden Eugen Schnoor habe in der Landeshauptstadt gerade das Karstadt-Kaufhaus für ein „Anziehen der Laden- und Büromieten in der Innenstadt gesorgt“. Die Miete läge inzwischen bei bis zu 35 Euro pro Quadratmeter. Ein Spitzenwert in der Stadt, der in der Analyse jedoch ausgeschlossen wird. Bei der Berechnung der durchschnittlichen Preise für die mittlere und gute Wohnlage seien Bereiche wie die Villengrundstücke in der Berliner Vorstadt aber auch Problemviertel ausgeschlossen, so Eugen Schnoor. In einer aktuellen Immobilienmarktanalyse der Deutschen Bank Potsdam wird ein durchschnittlicher Mietpreis von acht bis elf Euro pro Quadratmeter Nettokalt für die Innenstadt ausgewiesen. Höchstwerte erreicht demnach die Berliner Vorstadt mit bis zu zwölf Euro, alle anderen Stadtteile liegen zwischen fünf und zehn Euro pro Quadratmeter. Die Nettokalt-Mietpreise für Wohnungen liegen laut dem Ring Deutscher Makler inzwischen etwas oberhalb des Potsdamer Mietspiegels von 1999. Wird darin ein Preis von 3,78 Euro für eine teilsanierte, voll ausgestattete Altbauwohnung ausgewiesen, geht der Maklerring von 4,50 Euro aus. Damit liegen die durchschnittlichen Mieten höher als im den Berliner Ostbezirken, im Brandenburger Schnitt jedoch weit über dem Durchschnitt. Beispielsweise kostet laut der Analyse eine Wohnung in der Grenzstadt Frankfurt (Oder) 3,60 Euro pro Quadratmeter Nettokalt. Auch in den Bereichen Eigentumswohnung, Bauland und freistehendes Einfamilienhaus hält die Landeshauptstadt laut der Analyse die Spitzenposition in Brandenburg. Bauland für Ein- und Zweifamilienhäuser koste in Potsdam in mittlerer Wohnlage durchschnittlich 150 Euro, in Frankfurt (Oder) und Cottbus jeweils nur ein Drittel. Schnoor sagte, davon ausgenommen sind Grundstücke in der Berliner Vorstadt, in der der Marktpreis für Wassergrundstücke bis zu 600 Euro pro Quadratmeter beträgt. Durchschnittlich könnten dort 300 Euro verlangt werden. Dennoch hätten sich die Preise insgesamt beruhigt, so Schnoor. Schnellten die Preise in Berlin und dem Speckgürtel zwischen 1989 und 1993 um nahezu einhundert Prozent in die Höhe, würde der Markt sich seit mehreren Jahren beruhigen und die Preise niedrig halten. Auch hiesige Immobilienmakler bezeichnen die Preise für die Filetstücke, sofern sie überhaupt noch zu haben sind, als international unter Wert. Renommierte, noch nicht verkaufte Objekte sind etwa das Schloss Marquardt (Preis 3,4 Millionen Euro), das Palais Lichtenau (1,75 Millionen Euro) und die „Richard-Tauber“-Villa (990 000 Euro).jab

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