Landeshauptstadt: Keine Anträge auf Abriss von Denkmälern
Trotz verfallender Bauten wie der Villa Schlieffen am Pfingstberg oder des Gutshauses Satzkorn ist es um Potsdams Denkmäler offenbar nicht schlecht bestellt: Seit mindestens neun Jahren sei in Potsdam kein Einzeldenkmal wegen seines schlechten Zustands abgerissen worden. Das geht aus einer Antwort von Brandenburgs Kulturministerin Sabine Kunst (SPD) auf eine Anfrage des Potsdamer CDU-Landtagsabgeordneten Steeven Bretz hervor.
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Trotz verfallender Bauten wie der Villa Schlieffen am Pfingstberg oder des Gutshauses Satzkorn ist es um Potsdams Denkmäler offenbar nicht schlecht bestellt: Seit mindestens neun Jahren sei in Potsdam kein Einzeldenkmal wegen seines schlechten Zustands abgerissen worden. Das geht aus einer Antwort von Brandenburgs Kulturministerin Sabine Kunst (SPD) auf eine Anfrage des Potsdamer CDU-Landtagsabgeordneten Steeven Bretz hervor. Über Abbruchanträge für Denkmäler werde landesweit seit 2006 eine Liste geführt, hieß es. In Potsdam habe es seit diesem Zeitpunkt keinen Abriss gegeben. Abbruchanträge lägen derzeit ebenfalls nicht vor. In der Landeshauptstadt gebe es rund 7200 Gebäude, die von Denkmalbereichssatzungen geschützt sind. Wie viele davon bereits saniert sind, werde statistisch nicht erfasst. Anträge auf eine Förderung bei der Sanierung von Denkmälern gebe es aus Potsdam für das laufende und das nächste Jahr bislang nicht, heißt es in der Antwort. Für die Sicherung und den Erhalt von Denkmälern in Brandenburg hat das Land in diesem Jahr 250 000 Euro und im nächsten Jahr 500 000 Euro in den Haushalt eingestellt. Fachleute wie Landeskonservator Thomas Drachenberg fordern seit Jahren einen eigenen Fonds zur Rettung bedrohter Denkmäler. PNN
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