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Zu wenig freie Plätze an weiterführenden Schulen in Potsdam: Keine freie Wahl: 31 Schüler wurden an Oberschulen zugewiesen

Weil die Plätze in Gymnasien und Gesamtschulen in Potsdam nicht reichen, sind im laufenden Ü7-Verfahren bisher 31 Schüler an Oberschulen zugewiesen worden und können daher nicht an die Schule ihrer Wahl gehen. Das geht aus Daten des zuständigen Schulamts Brandenburg/Havel hervor, die den PNN auf Anfrage vorliegen.

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Weil die Plätze in Gymnasien und Gesamtschulen in Potsdam nicht reichen, sind im laufenden Ü7-Verfahren bisher 31 Schüler an Oberschulen zugewiesen worden und können daher nicht an die Schule ihrer Wahl gehen. Das geht aus Daten des zuständigen Schulamts Brandenburg/Havel hervor, die den PNN auf Anfrage vorliegen. Besonders nachgefragte Schulen waren demnach die Lenné-, die Da-Vinci- und die Voltaire-Gesamtschule sowie das Suttner-, das Einstein-, das Humboldt- und das Helmholtz-Gymnasium. Bei den Oberschulen hatte nur das Montessori-Modell in Potsdam-West weniger Plätze als Nachfragen.

Zum Hintergrund: Beim Ü7-Verfahren geht es um den Übergang von der Grund- in die weiterführende Schule. Wenn dabei zu wenige Plätze in den gewünschten Schulen vorhanden sind, führen diese ein Auswahlverfahren durch. Die Schüler, die dabei leer ausgehen, können dann hoffen, dass ihr Zweitwunsch berücksichtigt wird. Sonst wird ihnen eine Schule zugewiesen. Insgesamt hätte in Potsdam bei 78 Prozent oder 922 Schülern der Erstwunsch erfüllt werden können, hieß es aus dem Schulamt. Zum Vergleich: Im gesamten Land Brandenburg ist diese Quote mit 91 Prozent deutlich besser. Hintergrund sind die stark steigenden Schülerzahlen in Potsdam, weil die Stadt rasant wächst – und kaum mit dem Bau neuer Schulen nachkommt.

Weitere 15,4 Prozent oder 181 Schüler kommen in Potsdam in die Zweite-Wahl-Schule – etwa 50 mehr als im vergangenen Jahr. Die Zahl der 31 Zuweisungen an Oberschulen liegt dagegen auf dem Niveau des Vorjahres. Insgesamt wurden 46 Prozent der sich bewerbenden Schüler an Gesamtschulen und fast 45 Prozent an Gymnasien aufgenommen – für den Rest blieben die Oberschulen. Das entspricht in etwa den Trends der vergangenen Jahre, wonach speziell Oberschulen immer unbeliebter werden. Die Zahlen sind noch vorläufig, vor allem bei den Zuweisungen gebe es noch Prüfbedarf, hieß es. Die Widerspruchsfrist für Eltern gilt bis Ende Juni. 

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