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Landeshauptstadt: „Kino Melodie“ wird saniert

Neue Betreiberin will in drei Monaten eröffnen

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Neue Betreiberin will in drei Monaten eröffnen Nun ist es raus. Christiane Niewald übernimmt das Kino Melodie in der Friedrich-Ebert-Straße. In zirka drei Monaten will die Betreiberin eines Programmkinos in Stuttgart und freie Mitarbeiterin des Thalia-Kinos in Babelsberg das Kino eröffnen. Das Café soll Anfang bis Mitte September aufmachen. Der Mietvertrag sei unterzeichnet, erklärte Niewald, ab dem 1. August könne die Sanierung beginnen. 200 000 Euro an Investitionen halte sie für nötig, um das Gebäude wieder attraktiv zu machen. Zu 80 Prozent sollen Art-House-Filme über die Leinwand laufen, kündigte die neue Betreiberin an. Daneben plant sie kommerzielle Filme, für Familien, für Jugendliche und Kinder, wie „Harry Potter“ oder „Herr der Ringe“. Gut kann sich Niewald eine Kooperation mit dem Thalia Lichtspielhaus vorstellen, gemeinsame Filmreihen oder Filmaustausch. Nicht umbauen, sondern verschönert werden soll das 1924 erbaute, älteste Kino Potsdams, erklärte Niewald. Die Bestuhlung soll zum Teil erneuert und erweitert werden, statt der bisherigen 99 Sitze wolle sie 140 Plätze einrichten, mit einem Reihenabstand, bei dem es sich gemütlich sitzen lasse. Sie wolle den Muff aus dem Kino vertreiben, neu streichen, den Balkon so umgestalten, dass man von dort eine gute Sicht auf die Leinwand habe. Die Kino-Projektoren werde sie vom ehemaligen Betreiber, der Art-Company, übernehmen. Das Café soll ganz in Holz eingerichtet werden. Die Konzession der Art-Company könne übernommen werden. Ihr sei das Risiko bewusst, auf das sie sich mit dem Kino einlasse, sagte Niewald. Sie habe Kino-Erfahrung, Mitte der 80er Jahre habe sie angefangen, in der Branche zu arbeiten. Seit rund vier Jahren interessiert sich die Wahl-Potsdamerin für das Melodie. Gespräche mit dem einstigen Betreiber Andreas Schaffner aber zerschlugen sich. 2003 nahm sie Kontakt zu der Vermieterin Ingeborg von Streletzky auf. Und die Eigentümerin war bereit ihr das Kino zu übergeben. Die Art Company habe sich sehr engagiert, wertschätzte Niewald die Arbeit des ehemaligen Betreibers, dessen Mietvertrag wegen Rückständen aufgelöst wurde. Im Gegensatz zu ihren Vorgängern aber habe sie die finanziellen Mittel, das Kino auf den Weg zu bringen. Sie hoffe zudem auf öffentliche Fördermittel. Maha

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