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Landeshauptstadt: Kling-Schwestern wollen Kaufhaus bespielen

Erlebniskaufhaus „Stilfabrik“ mit Event-Lounge für 170 Gäste eröffnet / Eine Million Euro investiert

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Innenstadt - Edle Sofas, ein fellbezogener Sessel, ausgefallene Lampen und raumhohe Bilder, dazu zwei Glücksbringerinnen im Blitzlichtgewitter der Fotografen: die Schwestern Gerit und Anja Kling. Gestern wurde Brandenburgs größtes Kaufhaus für Designermöbel und Wohnzubehör „Stilfabrik“ in der Posthofstraße 5 im Beisein der beiden Schauspielerinnen und von Ex-Verkehrsminister Manfred Stolpe und Frau Ingrid eröffnet.

Während sich Anja „nur als Besucherin“ und eine der ersten Käuferinnen outet, hat Gerit das Projekt schon im Vorfeld begleitet. Sie bezeichnet sich als Schirmherrin des Erlebniskaufhauses, das Wolfgang Abel und Kai Springer als Verwirklichung eines Traumes mit viel Eigeninitiative gestaltet haben. Eine Million Euro ohne Fördermittel sind in das neue Kaufhaus investiert worden. Gerit Kling wird sich vor allem bei den Kulturveranstaltungen einbringen, wird zusammen mit Schwester Anja oder anderen Schauspielerinnen zu Lesungen einladen. Es soll in der Event-Lounge in der 3. Etage aber auch Firmenpräsentationen oder Weinverkostungen geben. Bis dahin werden sich die Besucher der Stilfabrik aber noch gedulden müssen, denn Gerit Kling geht erst einmal über den Sommer auf die Insel Rügen, um in der Störtebeker-Supershow mitzuwirken. Ab September will sie dann testen, was bei den Potsdamern besonders gut ankommt und ihrer Lounge den besondern Touch geben. Die kann rund 170 Gäste aufnehmen. Außerdem gibt es wechselnde Gemäldeausstellungen. Im Moment zeigt Wolf-Dieter Pfennig Hinterglasmalerei.

Den größten Teil der rund 1000 Quadratmeter großen Stilfabrik aber hat Kai Springer als Partner von Abel mit seinem Handelsunternehmen KS Design belegt. Er bietet vorwiegend italienische Möbel an, lockt mit einer Lichtgalerie und durchgestylter Badausstattung. Tischlermeister Thomas Focke bietet in seinem Bereich vom Parkett bis zu Einbaumöbeln Wohnen mit Holz an. Und es gibt einen Schönheitspflegesalon im Parterre. Im Kaufhaus sind insgesamt neun Arbeitsplätze entstanden.

Wolfgang Abel kaufte 2003 die ehemalige Wagen- und Hofschlosserei aus dem Jahre 1885, die später von Mercedes für die Autoreparatur und den Wagenaufbau genutzt wurde. Zu DDR-Zeiten verkamen die Räume dann zum Lager der HO (Handelsorganisation) und verfielen schließlich ganz. Das marode Gebäude wurde in guter Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege wieder hergerichtet und sehr viel der ursprünglichen Bausubstanz wie die Gewölbedecken, die Eisentreppen oder die verschachtelten Balkone erhalten, die jetzt auch als Café oder zum Relaxen genutzt werden können. dif

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