Homepage: Komm ins Beet: Feldführungen Golmer Max-Planck-Forscher
informieren über Gentechnik
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informieren über Gentechnik Nachdem das Robert-Koch-Institut im März grünes Licht für den Anbau der transgenen Kartoffeln des Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie (MPI-MP) in Golm gegeben hatte, wurde die Knolle in der vergangenen Woche nun in den Boden gebracht. Wie das MPI-MP mitteilte, wurde die Pflanzung, wie gesetzlich vorgeschrieben, drei Arbeitstage vor der Ausbringung beim Landesamt für Verbraucherschutz und Landwirtschaft (LVL) des Landes Brandenburg angemeldet. Die 320 gentechnisch veränderten Kartoffeln seien in Anwesenheit eines Mitarbeiters des LVL auf einer Fläche von 153 Quadratmeter gepflanzt worden. Parallel zu dem Feldversuch bieten die Golmer Pflanzenphysiologen nun auch eine Feldführung an. Was ist ein Gen, wie funktioniert Vererbung, was sind Zuchtziele, wie gelangen fremde Gene in die Pflanze, welche Behörde entscheidet über Anträge zur Freisetzung gentechnisch veränderter Organismen, wie läuft das Antragsverfahren ab, wozu braucht man Gentechnik, wie kann man gentechnisch veränderte Pflanzen von anderen unterscheiden? Antworten auf diese und andere Fragen möchten Mitarbeiter des Max-Planck-Institutes für Molekulare Pflanzenphysiologie (MPI-MP) den Besuchern der Veranstaltungsreihe „Komm ins Beet“ geben. Zu diesem Zweck lädt das MPI-MP im Wissenschaftspark Golm von Mai bis September zu Feldführungen auf seine Freilandflächen ein. Die Veranstaltungsreihe richtet sich an interessierte Bürger, aber auch an Politiker, politische Parteien, Verbände, Vereine und natürlich an Schulklassen. Auf anschauliche Weise möchte das Institut Grundkenntnisse der Vererbung, Pflanzenzüchtung und Gentechnik vermitteln, gleichzeitig aber auch über rechtliche Rahmenbedingungen wie Antrags- und Genehmigungsverfahren am Beispiel des Golmer Kartoffel-Freisetzungsversuches aufklären sowie über Risikobewertung und Risikoeinschätzung, sicherheitsrelevante Aspekte und Kontrollmechanismen bei Freisetzungsversuchen informieren. Durch die Veranstaltung soll der Dialog zwischen MPI-MP und den Bürgern, der in den vergangenen Jahren durch die Tage der Offenen Türen, einer Ausstellung zum Thema Gentechnik und Lebensmittel, Sonderveranstaltungen für Schüler und Lehrer und einer stetig wachsenden Anzahl von Institutsbesichtungen durch Schulklassen und interessierte Bürger gekennzeichnet war, fortgesetzt werden. Die Führungen finden nach Anmeldung bei einer Gruppengröße von mindestens 5 Personen täglich und auch am Wochenende statt. Zum Ende der Feldführungssaison findet am Sonntag, den 29. August eine große Abschlussveranstaltung mit Vorträgen, Führungen und einer Podiumsdiskussion zum Thema Gentechnik statt, auf die wir schon heute hinweisen möchten. Anmeldung und Infos: Dörthe Dräger, Tel.: 0331/567-8275; Draeger@mpimp-golm.mpg.de, www.mpi mp-golm.mpg.de. PNN
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