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Landeshauptstadt: Kommunikation ist alles

15 Jahre wbpr Potsdam: Schutzengel im Anflug

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Manche Missverständnisse müssen nicht sein. Da ist sich Michael Schulze sicher. Seit 1990 berät er Unternehmen und Verbände von Potsdam aus, erarbeitet Strategien zur Präsentation, Imagekampagnen und berät Personen, wie sie sich im Licht der Öffentlichkeit verhalten sollten. Was einst mit dem Kreieren von Firmenlogos und Briefköpfen begann, ist inzwischen eines der größten PR-Unternehmen in Berlin und Brandenburg: die wbpr Potsdam. Heute vor 15 Jahren ist das Unternehmen ins Handelsregister eingetragen worden. In einer Zeit, als am Telefon des Büros in der Neuendorfer Straße noch auf ein Amt gewartet werden musste, weil es zu wenige Telefonverbindungen gab.

Michael Schulze lacht, wenn er über die Anfangszeiten spricht. Beispielsweise darüber, wie er sich nach der Wende mit dem Werbeservice Potsdam selbstständig gemacht hat und in Münster ein Plakatkonzept kaufte, um es in Potsdam und Umgebung umzusetzen. Weder diese Firma noch das Konzept gibt es noch. Denn der Zufall hat den Einstieg bei wbpr gebracht, einem Unternehmen aus München.

„Wir haben am gleichen Standort gesessen wie TRP, das damals größte ostdeutsche Bauunternehmen“, erzählt Michael Schulze. Und da dem Unternehmen die Kommunikationswege zwischen München und Potsdam zu lang wurden, ist wbpr bei Michael Schulze und seiner Firma in Potsdam eingestiegen. „Wir wurden aber nicht aufgekauft“, legt Schulze Wert auf die Art der Kooperation. Denn üblich sei dies nicht gewesen. TRP Bau gehört übrigens noch heute zu seinen Kunden, trotz zwischenzeitlich weniger sonniger Zeiten in der PR-Branche. Es ist einer der Wirtschaftskreisläufe: Boomt die Wirtschaft, boomt auch die PR-Branche. Geht es den Unternehmen schlecht, bekommen das auch deren externe Berater zu spüren. Zwei Mal habe Michael Schulze solche Täler durchschreiten müssen, inzwischen boome es wieder. 15 Angestellte arbeiten momentan in der repräsentativen Villa nahe dem Schloss Sanssouci, neue Großkunden sind gewonnen worden. Beispielsweise die kommunalen Wasserwerke Leipzig oder das Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung Brandenburg. Es ist das neueste Projekt von Schulze und seinem Team: Im kommenden Jahr soll die Aktion „Lieber sicher, Lieber leben“ aufgepeppt werden. Die Aktion der Schutzengel in Diskotheken, die Jugendlichen die Gefahr von Alkohol am Steuer näher bringen soll. Jüngster Kunde ist Oliver Enderlein aus Herzfelde, der es mit seinen 23 Jahren zu einem der erfolgreichsten Carport-Bauer Deutschlands geschafft hat. Eine Nominierung für die Potsdamer PR-Strategen gab es für den PR Report Award 2006, dem Oscar der Kommunikationsbranche. Schulze unterlag mit seiner Kampagne für Robowatch, einem mobilen Sicherheitsroboter, allerdings knapp. jab

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