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Kommentar über Schulplanung in Potsdam: Komplex

Potsdam - Überraschungen gehören in der städtischen Schulplanung – und für die betroffenen Schüler und Eltern – mittlerweile zum Alltag: Da dauern Sanierungen länger als geplant, lernen Kinder über Jahre in Provisorien, entwickeln sich Anmeldezahlen nicht wie gedacht, gibt es einen Run auf die eine Schule und kaum Interesse an einer anderen. Nun hat das also auch noch Nebenwirkungen in anderen Bereichen: Die Awo sieht sich angesichts des Platzbedarfs der neuen Grundschule in Bornim nicht mehr in der Lage, die Arbeit im Bürgerhaus fortzusetzen.

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Potsdam - Überraschungen gehören in der städtischen Schulplanung – und für die betroffenen Schüler und Eltern – mittlerweile zum Alltag: Da dauern Sanierungen länger als geplant, lernen Kinder über Jahre in Provisorien, entwickeln sich Anmeldezahlen nicht wie gedacht, gibt es einen Run auf die eine Schule und kaum Interesse an einer anderen. Nun hat das also auch noch Nebenwirkungen in anderen Bereichen: Die Awo sieht sich angesichts des Platzbedarfs der neuen Grundschule in Bornim nicht mehr in der Lage, die Arbeit im Bürgerhaus fortzusetzen. Und in Babelsberg muss die Stadtteilbibliothek für eine zusätzliche erste Klasse weichen. In beiden Fällen müssen mögliche Alternativen erst noch ausgelotet werden. Ja, das ist ärgerlich.

Festzustellen ist aber auch: Es handelt sich um die Folgen von Fehlplanungen und Versäumnissen aus früheren Jahren. Die Stadt hat ihre Schulentwicklungsplanung mittlerweile präzisiert, gleicht die Prognosen jährlich mit den aktuellen Zahlen ab, um Änderungsbedarf möglichst früh zu erkennen und reagieren zu können, hat 160 Millionen Euro für Sanierung und Neubau von Schulen eingeplant. Eine Punktlandung wird aber auch in Zukunft selten sein. Denn Schulplanung bleibt eine komplexe Angelegenheit mit vielen unbekannten Faktoren.

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