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Homepage: „Kontinuität mit neuen Akzenten“

Der neue wissenschaftliche Vorstand des Instituts für Ernährungsforschung in Bergholz-Rehbrücke, Tilman Grune, über Pflanzenstoffe gegen die Alterung, seine Schwerpunkte und Ziele für das Institut

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Am heutigen Mittwoch wird  Tilman Grune offiziell in Ihr Amt als wissenschaftlicher Vorstand des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) in Bergholz-Rehbrücke eingeführt. Tilman Grune (51) studierte „Medizinische Biochemie“ in Moskau und erhielt die Approbation sowie den Facharzt für Biochemie in Berlin. Er promovierte 1992 an der Humboldt Universität in Berlin. 2003 ging er an das Institut für umweltmedizinische Forschung in Düsseldorf, drei Jahre später erhielt er einen Ruf an die Universität Hohenheim. 2010 folgte er einem Ruf an das Institut für Ernährungswissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität Jena, das er bis Mai 2014 leitete. Im Frühjahr 2014 wurde er gemeinsam vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung DIfE und der Universität Potsdam auf die Position des wissenschaftlichen Vorstands des DIfE berufen. Grune übernimmt an der Potsdamer Uni den Lehrstuhl für Molekulare Toxikologie. Als DIfE-Vorstand tritt er die Nachfolge von Hans-Georg Joost (66) an, der die wissenschaftliche Leitung des Instituts über zwölf Jahre inne hatte. Grune tritt den Posten mit der Erwartung an, dass das Institut auch zukünftig einen wesentlichen Beitrag auf dem Gebiet der Ernährungsforschung leisten wird und auch weiterhin wichtige, langfristige Aufgaben im Bereich der Ernährungsforschung übernimmt, die nur in einer außeruniversitären Einrichtung bearbeitet werden können. Er will das Institut kontinuierlich weiter entwicklen. Im PNN-Interview sagte er: "Die weitere Entwicklung des DIfE wird sicherlich kontinuierlich mit einigen neuen Akzenten vorangehen. Ich bin überzeugt, dass das Institut auch weiterhin wichtige Beiträge zur Grundlagenforschung im Bereich der Ernährungswissenschaft und zum Ausbau eines präventiven Gesundheitssystems leisten wird." Zu Grunes Schwerpunkten zählen unter anderem antioxidativen Schutzsysteme in Nahrungsmitteln. Er hat zum Beispiel die gesundheitsfördernden Effekte von Curcumin untersucht, insbesondere hinsichtlich seiner Wirkung auf Alterungsprozesse im Gehirn. Curcumin ist zum Beispiel in Curry enthalten.

Tilman Grune unteressieren insbesondere zelluläre Schutzmechanismen, die beschädigte Proteine erkennen, gezielt abbauen und so dazu beitragen, den Körper gesund zu erhalten. Am DIfE werden die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Alter im Fokus von Grunes Forschung stehen. „Der demographische Wandel stellt unsere Gesellschaft vor wachsende Herausforderungen. Während die Geburtenraten rückläufig sind, nimmt der Anteil der älteren Menschen beständig zu. Die Wissenschaft ist daher aufgefordert, neue Strategien zu entwickeln, die möglichst vielen Menschen dabei helfen, bis ins hohe Alter gesund und fit zu bleiben. Hierzu kann die Ernährungsforschung einen wichtigen Beitrag leisten“, so Grune. „Das DIfE ist für diese Aufgabe hervorragend gerüstet, da es die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Gesundheit untersucht. So verfügt das Institut über ein breites Spektrum sich
ergänzender Forschungsdisziplinen, wobei es klinische und epidemiologische Forschung mit experimenteller Grundlagenforschung kombiniert“, sagte Grune in einem Statement des DIfE. „Es wird daher auch in Zukunft einen wichtigen, dem Forschungsprofil des Landes Brandenburg entsprechenden Beitrag zur Grundlagenforschung im Gesundheitssystem der Bundesrepublik Deutschland leisten“.

Das ganze Interview lesen Sie in der Mittwochsausgabe der POTSDAMER NEUESTEN NACHRICHTEN

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