Tipps fürs Wochenende in Potsdam und Brandenburg: Kräfte messen, über Architektur sprechen, Friedhof erkunden
Was ist los am Wochenende in Potsdam und Brandenburg? Die PNN haben ein paar Tipps.
Stand:
Werder bei Nacht. Mit dem Nachwächter geht es durch das Havelstädtchen Werder. Der muss die Stunden ausrufen, auf Ordnung achten, damit die Bürger ruhig schlafen können und hat trotzdem Zeit, ein paar interessante Geschichten aus dem Inselleben zu erzählen. Der nächtliche Rundgang am Samstag um 21 Uhr beginnt am Stadtplan an der Inselbrücke in Werder (Havel). Fünf Euro Fußgeld werden fällig. Mehr Infos auf www.stadtfuehrer-werder.de.
Wer ist der Stärkste?Männer in Karoröckchen, die schwere Steine werfen und Baumstämme schleppen: Das gibt's bei den Oranje Games, ein Festival mit sportlichen Wettkämpfen von ganzen Kerlen – die dabei die traditionellen schottischen Kilts tragen. Die Highlandgames werden umrahmt von einem mittelalterlichen Markttreiben mit Dudelsack-Musik, Ritterkämpfen, Gauklerspektakel und Wikingerflair. Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr im Schlosspark Oranienburg, das so heißt, weil es der Große Kurfürst einstmals seiner Oranier-Prinzessin Louise Henriette schenkte.
Schöne Stadt Homs. Bevor der Krieg kam, war die syrische Stadt Homs eine wunderschöne Stadt zwischen Tradition und Moderne. Wie es dort früher aussah und jetzt, nach der Zerstörung, erzählt Wajih Albunni, der vor zwei Jahren aus seiner Heimatstadt Homs floh. Dazu zeigt er viele Fotos. Sein Vortrag findet am Sonntag um 18 Uhr im Friedrich Reinsch Haus, Milanhorst 9, 14478 Potsdam statt.
Wenn Wissenschaftler mit Gott sprechen. Albert Einstein hatte eine besondere Art, mit „Gott“ zu reden, ihm und sich selbst Fragen zu stellen. So als hatte er einen direkten Draht zu ihm. Bei den Potsdamer Köpfen ist Thomas Naumann, Physiker am Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY in Zeuthen, zu Gast. In seinem Vortrag „Der Alte würfelt nicht - Einsteins Dialog mit Gott“ erklärt er Einsteins Art zu denken und zu fragen. Am Samstag um 11 Uhr in der Wissenschaftsetage im Bildungsforum, Am Kanal 47, der Eintritt kostet fünf Euro. Für Kinder findet parallel ein kostenloses Vorleseprogramm in der Bibliothek statt.
Schwarzer Humor. Pursche und Klucke vom Theater Schwarze Grütze erzählen genau solches: Scharfsinniges und Blödsinniges, abgelöscht mit ordentlich schwarzem Humor. Freitag und Samstag um jeweils 19.30 Uhr sind sie auf dem Theaterschiff in der Schiffbauergasse zu Gast. Die Karten kosten 14 bis 19 Euro.
Barocke Klänge. La Risonanza ist ein generationenübergreifendes Musikensemble aus Potsdam, mit Blockflöten, Barockvioline, Cembalo und Cello. Am Samstag um 19 Uhr treten die vier Musiker bei den Caputher Musiken im Schloss Caputh auf. Mit Barockmusik, insbesondere Stücken italienischer Komponisten. 23 bis 29 Euro kosten die Karten. Mehr Info auf www.caputher-musiken.de.
Berliner DDR-Architektur. Das Gebäude des ehemaligen Staatsrats am Schlossplatz in Berlin-Mitte gilt als Meisterwerk der Berliner Nachkriegsarchitektur – im Übergang vom stalinistischen Zuckerbäckerstil zur Sachlichkeit der 1960er- Jahre. Der Architekt Philipp Meuser, Experte der sozialistischen Architektur, spricht über Entstehung, Ausstattung und Nutzung des wichtigsten Repräsentationsbaus der DDR, gebaut 1962 nach einem Entwurf des Kollektivs Roland Korn. Am Sonntag um 11 Uhr im Schloss Schönhausen, Tschaikowskistraße 1, 13156 Berlin. Der Eintritt kostet acht Euro, ermäßigt sechs Euro. Mehr Infos auf www.spsg.de.
Leben auf dem Friedhof. Der Stahnsdorfer Südwert-Friedhof ist nicht nur aufgrund seiner Grabmale einer der größten und schönsten Friedhöfe Europas. Er ist auch eine einzigartige Naturlandschaft und Biotop mit einer besonderen biologischen Vielfalt. Zum Thema „Friedhof als Lebensraum“ findet dort am Samstag um 16 Uhr eine Führung mit Friedhofsleiter Olaf Ihlefeld statt. Treffpunkt: Bahnhofstraße 2, 14532 Stahnsdorf.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: