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Kriminalstatistik für Potsdam: Polizeichef reagiert auf steigende Zahl von Gewalttaten
Christian Hylla sieht zahlreiche Erfolge beim Kampf gegen die Kriminalität in der Landeshauptstadt – vor allem bei Fahrraddiebstählen. Sorgen bereiten Banden aus dem Umland.
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Angesichts steigender Zahlen bei Gewaltdelikten in Potsdam will die Polizei gerade an Wochenenden mehr an Orten präsent sein, an denen sich solche Straftaten häufen – auch mit zivilen Streifen. Das kündigte Potsdams Polizeichef Christian Hylla am Mittwoch vor den Stadtverordneten im Hauptausschuss an, dort stellte er die aktuelle Polizeistatistik vor.
Gleichwohl seien bereits im vergangenen Jahr drei von vier Gewalttaten aufgeklärt worden: „Das ist ein hoher Wert.“ Rund 40 Prozent der ermittelten Tatverdächtigen bei Gewalt- und Diebstahldelikten seien nicht aus Deutschland. Darunter seien aber zum Beispiel nicht aus Potsdam stammende Banden, die in der Stadt Straftaten begehen, machte Hylla deutlich.
Generell zeichnete er ein positives Bild der Sicherheitslage in der Stadt. Von den Zahlen her sei Potsdam laut Hylla die zweitsicherste Landeshauptstadt in Deutschland, nach München. Vor allem bei den Diebstählen habe man 2024 ein Minus von acht Prozent verzeichnen können, sagte er. Auch die Zahl der Fahrraddiebstähle sei 2024 so niedrig gewesen wie seit Jahren nicht mehr.
Die Erfolge der Potsdamer Polizei in diesem Bereich hätten bundesweit Beachtung gefunden. Unter anderem hatten die Polizisten mit Zivilbeamten diverse Fahrraddiebe dingfest machen können. Positiv hob Hylla hervor, dass die Zahl der Straftaten im Stadtteil Drewitz stark zurückgegangen seien.
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