zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Kunst auf der Leine und Leinwand

Filmwoche des Paritätischen zum Tag der seelischen Gesundheit

Stand:

Filmwoche des Paritätischen zum Tag der seelischen Gesundheit „Abgedreht“ heißt eine Filmreihe, die der Paritätische Wohlfahrtsverband Brandenburg anlässlich des Tages der seelischen Gesundheit gestern im Filmmuseum startete. Im Mittelpunkt der im Kinosaal des Museums gezeigten Beiträge stünden psychisch kranke Menschen und ihre Darstellung in den Medien, sagt Claudia Zinke, beim Paritätischen Wohlfahrtsverband Referentin für Psychosoziale Hilfen und Mitorganisatorin der Filmwoche. Das Kino in der Breiten Straße sei dekoriert mit an einer Leine aufgehängten Malereien von Erkrankten. Ziel der fünf Aktionstage sei es, eine breite Öffentlichkeit zu erreichen sowie Informationen und Aufklärung zum Thema „Leben mit psychischer Erkrankung“ zu geben und auch die Vielfältigkeit der Behinderungsbilder zu zeigen. Man wolle weg kommen, von der zum Teil sensationslüsternen Darstellung von seelisch Kranken. „Sachlich, aber nicht emotionslos“ werde sich dem Thema genähert und auch in der Gesprächsrunde am Freitag diskutiert, hofft die Organisatorin. Am eigentlichen Tag der seelischen Gesundheit, dem 10. Oktober, wird um 17 Uhr der Film „Verrückt bleiben, verliebt bleiben“ gezeigt. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion (Beginn: 18.30 Uhr), moderiert von Carla Kniestedt, werde unter anderem auch eine Betroffene zu Wort kommen. Gezeigt werden des weiteren „Clair – eine kurze Geschichte vom Vergessen“ (heute), „Das weiße Rauschen“ (11. Oktober) und „Elling“ (12. Oktober), jeweils um 18 Uhr. Die Hilfen für seelisch Erkrankte sind vielfältig. Rund 50 Mitgliedsorganisationen der insgesamt 330 im Paritätischen Wohlfahrtsverband organisierten Träger seien im Bereich Psychiatrie tätig, so Referentin Zinke. Im Land Brandenburg gebe es von den Paritätischen für psychisch Kranke 36 ambulante Wohnangebote mit insgesamt 400 Plätzen und 16 stationäre Wohnangebote mit 235 Plätzen sowie zwölf Tagesstätten mit 200 Betreuungsplätzen – außerdem 14 Selbsthilfeprojekte und 16 Kontakt- und Beratungsstellen. Nicola Klusemann

Nicola Klusemann

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })