Sport: Lauffest für Jung und Alt
Zweiter RBB-Drittelmarathon lockte 3458 Teilnehmer auf die Glienicker Brücke
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Zweiter RBB-Drittelmarathon lockte 3458 Teilnehmer auf die Glienicker Brücke „Eine sehr schöne Strecke mit begeisterten Zuschauern.“ Lennart Sponar, der frisch gebackene Streckenrekordhalter vom Berliner SV 1892 strahlte mit der Sonne um die Wette. Mit 44:34 Minuten unterbot der 24-jährige Berliner Azubi die Siegerzeit des letzten Jahres um fast fünf Minuten. Der erste Rekord stand aber schon vor dem Start fest. 3458 Läufer und Power-Walker hatten sich für den länderübergreifenden Drittelmarathon gemeldet, das ist Teilnehmerrekord. Der Berliner SCC-Running, der Potsdamer Laufclub (PLC) und die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK) haben es geschafft, die unterschiedlichsten Alters- und Bevölkerungsschichten zu mobilisieren. So ließ es sich der älteste Starter Elmars Salnajs mit über 80 Jahren genauso wenig nehmen, die 14,065 Kilometer lange Strecke zu absolvieren, wie die 13-jährige und damit jüngste Starterin Carolin Fabian. Selbst Prominente aus Politik und Fernsehen wie der ehemalige Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen und der RBB-Fernsehdirektor Gabriel Heim waren im Feld zu finden. Heim kam aber nicht nur zum Laufen vorbei, gemeinsam mit Brandenburgs Minister für Bildung, Jugend und Sport Holger Rupprecht und Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs gab er um 10 Uhr den Startschuss auf der Glienicker Brücke. In Richtung Potsdam ging es durch die Innenstadt vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten der ehemaligen Garnisonsstadt direkt nach Babelsberg. Über die Parkbrücke wieder nach Berlin Richtung Glienicker Brücke, wo sich die Ziellinie exakt auf der Landesgrenze von Berlin und Brandenburg befindet. „Nur der starke Wind hat etwas gestört.“, beschrieb der Zweitplatzierte und beste Potsdamer Peter Könnicke (USV) seinen Eindruck von der Laufstrecke. Der 35-Jährige, der Mitte der 90er seine leistungssportliche Karriere beendete, ließ sich im Vorjahr von Freunden überreden, für den Drittelmarathon nochmal die Laufschuhe zu schnüren und den Pokal nach Potsdam zu holen. Mit der Zeit von 48:18 Minuten hätte er im letzten Jahr gewonnen. „Doch Lennart war super schnell unterwegs und nicht zu schlagen,“ erkannte er neidlos an. Dritter wurde Oliver Müller vom PLC. Bei den Damen ging es da schon knapper zu. Bis Kilometer zehn waren Bianca Meyer und Rosemarie Kössler (beide SCC Berlin) noch gleichauf, bevor Meyer sich absetzte und als erste Frau die Ziellinie überlief. Dritte wurde Karsta Parsiegla – auch vom SCC Berlin. Im Zielbereich erwarteten die Läufer dann nicht nur jubelnde Schaulustige. Mitveranstalter DAK sorgte für Massageliegen nebst dazugehörigen Fachpersonal, das bei Bedarf auch die letzten Verspannungen aus den müden Beinen knetete. Interessierte konnten sich einen Ernährungs- und Trainingsplan zusammenstellen lassen. Hüpfburg, Torwandschießen und kulinarische Angebote rundeten den 2. RBB-Lauf zu einem Fest für die ganze Familie ab.Oliver Kühne
Oliver Kühne
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