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Landeshauptstadt: Leere Schautafeln

„Zug der Erinnerung“ macht Station in Potsdam

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Der „Zug der Erinnerung“ macht in Potsdam am 25. und 26. April Halt. Die mobile, auf drei Eisenbahnwaggons verteilte Ausstellung widmet sich dem Thema der Deportation und Vernichtung jüdischer Kinder im Nationalsozialismus. Die von einer deutschen Bürgerinitiative im Rahmen des deutsch-polnischen Projekts „Zivile Brücken – Mosty spoÿeczne“ erstellte Schau reist bereits seit einigen Monaten durch Deutschland. Auf Initiative der Integrationsbeauftragten des Landes und in Kooperation mit der Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“ sei es nun möglich geworden, den Ausstellungszug auch nach Brandenburg einzuladen, teilte die Stadtverwaltung mit.

In den Waggons des Zuges werde die Geschichte der Deportation quer durch Europa anhand ausgewählter Biografien nacherzählt, heißt es. Schwerpunkt der Ausstellung sei das Deportationsgeschehen in Deutschland. Ein Bereich widme sich auch mehreren Tätern der verschiedenen Funktionsebenen: Vom Reichsverkehrsministerium über die SS bis hin zu den Logistikplanern der Reichsbahn, die für den Transport der todgeweihten Kinder und Jugendlichen in die Vernichtungslager sorgten. Am Ende des zweiten Waggons hingen leere Schautafeln, die durch die schicksalhafte Geschichte einzelner Kinder aus den Gemeinden entlang der Fahrstrecke ergänzt werden sollen. Zu einer entsprechenden Recherche seien nun die Potsdamer Schulen aufgerufen.

Die Öffnungszeit des Zuges ist jeweils von 9 bis 19 Uhr, für Gruppen können auch Termine ab 8 Uhr vereinbart werden. Anmeldung unter info@raa-brandenburg.de. oder telefonisch unter (0331) 747 800. PNN

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