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Landeshauptstadt: Letzte Chance für die Grippe-Impfung

Wer nicht krank das Bett hüten möchte, sollte jetzt vorsorgen

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Winterzeit ist Grippezeit und wer sich vor der jährlichen Grippe-Welle in den Monaten Dezember bis Februar sicher schützen möchte, sollte jetzt noch an die rechtzeitige Impfung denken. Erstens dauert es nach der Impfung zwei bis drei Wochen, bis sich ein Schutz aufbaut und zweitens kommen in der kalten Jahreszeit viele Patienten schon mit Erkältung in die Praxis, was manchmal eine Grippeimpfung ausschließt. Eine Praxisgebühr muss bei der Grippe-Schutzimpfung übrigens nicht bezahlt werden, da es sich um eine reine Vorsorgeleistung handelt.

Eine rechtzeitige Grippeimpfung wird vor allen Personen über 60 Jahre, Menschen mit chronischen Grunderkrankungen wie Herz-Kreislauf-Beschwerden, Lungenleiden wie Asthma oder Bronchitis, chronischen Nierenleiden, Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus, sowie Menschen mit geschwächtem Immunsystem empfohlen. Die Impfempfehlung erstreckt sich zudem auf diejenigen, die mit vielen Menschen in Kontakt kommen und damit einer erhöhten Ansteckungsgefahr ausgesetzt sind.

Auch Kinder können bereits ab dem sechsten Lebensmonat gegen Influenza geimpft werden, denn gerade Babys und Kleinkinder sind häufig von Komplikationen wie einer Mittelohr- und Lungenentzündung betroffen und speziell Kinder mit chronischen Krankheiten oder Immundefekten sollten jährlich eine Schutzimpfung erhalten. Grundsätzlich gilt: Jeder kann sich impfen lassen, auch wenn er nicht zu den Risikogruppen zählt. Ansprechspartner ist der Hausarzt, der Betriebsarzt oder in Alten- und Pflegeheimen der Heimarzt.

Nach einer Influenza-Impfung kann es innerhalb von 24 bis 48 Stunden zu einer Schwellung und Rötung der Einstichstelle kommen. Auch ein nach der Impfung auftretender Anstieg der Körpertemperatur, kombiniert mit leichtem Unwohlsein und Gliederschmerzen ist Ausdruck der Auseinandersetzung des Organismus mit den Impfstoffbestandteilen. Diese Symptome sind in der Regel nach eins bis drei Tagen vorbei.

Grippe ist eine sehr ansteckende Infektionskrankheit der Atemwege. Sie ist sogar die Infektionskrankheit, an der in Deutschland die meisten Menschen sterben. Der Urheber, das Influenza-Virus, wird in der Regel über Tröpfcheninfektion, wie zum Beispiel Niesen und Husten übertragen. Das Virus schädigt die Schleimhaut der Atemwege und mindert ihre Abwehrkraft. Dadurch wird der Körper für weitere schwere Infektionen anfälliger, gefährliche Komplikationen wie Lungenentzündung und Herzmuskelentzündung können die Folge sein.

Was die Grippeviren so gefährlich macht, ist ihre Wandlungsfähigkeit, denn das Virus ändert seine Oberfläche jedes Jahr. Noch dazu ist das Grippevirus sehr ansteckend und breitet sich rasch im Körper aus. Bei jungen Personen, die keine zusätzliche Erkrankung haben, verläuft die Krankheit in der Regel ohne Komplikationen. Für ältere Menschen, sowie für Erwachsene und Kinder mit Vorerkrankung oder Abwehrschwäche stellt sie im schlimmsten Fall eine tödliche Bedrohung dar. PNN

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