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Wie bricht sich das Licht? Anja und Ingo von Hübbenet experimentierten.

© A. Klaer

Landeshauptstadt: Lichte Gefilde Exploratorium wird zum „Lernort Familie“

Babelsberg - Was Hänschen zwar gelernt, aber wieder vergessen hat, kann Hans allemal auffrischen: Am Samstag startete das Mitmach-Museum Exploratorium in der Wetzlarer Straße sein Angebot an Eltern, sich naturwissenschaftliche Experimente vorführen zu lassen, um das Gelernte an ihre Kinder weiterzugeben.„Lernort Familie“ heißt das Projekt, das mit Unterstützung des Landes und der Stiftung Großes Waisenhaus, die jeweils 10 000 Euro beisteuern, sowie dem Jugendamt der Stadt ins Leben gerufen wurde.

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Babelsberg - Was Hänschen zwar gelernt, aber wieder vergessen hat, kann Hans allemal auffrischen: Am Samstag startete das Mitmach-Museum Exploratorium in der Wetzlarer Straße sein Angebot an Eltern, sich naturwissenschaftliche Experimente vorführen zu lassen, um das Gelernte an ihre Kinder weiterzugeben.

„Lernort Familie“ heißt das Projekt, das mit Unterstützung des Landes und der Stiftung Großes Waisenhaus, die jeweils 10 000 Euro beisteuern, sowie dem Jugendamt der Stadt ins Leben gerufen wurde. Das Jugendamt wird von ihm betreuten Familien Tickets für die Elternkurse kostenlos zur Verfügung stellen. Ansonsten kostet der Elternkurs im Exploratorium drei Euro, Hartz-IV-Empfänger zahlen die Hälfte.

Am Samstag war der Einführungskurs durch den Kurator des Exploratoriums, Dr. Axel Werner, erst einmal kostenlos. Eltern, Omas und andere Verwandte nutzten das Angebot gern. Zuerst ging es um die Besonderheiten des Lichts. Warum ist die Sonne eigentlich weiß, erscheint aber bald gelb und rot? Dazu führte Werner vor, wann und wie das Licht in alle Regenbogenfarben zerfällt. Und warum ist der Himmel blau? Das sei die meistgestellte Frage an die TV-„Sendung mit der Maus“, sagte Werner. Die Antwort: Das Blau wird von der Atmosphäre am intensivsten herausgefiltert und färbt den Himmel deshalb blau. Werner war vom Farbspiel, von dem Einsatz von Licht, Lupe und Prismenspiegel selbst so fasziniert, dass er die halbe Experimentierstunde kräftig überzog. Doch Ungeduld kam nicht auf, auch nicht bei den Berlinern Anja und Ingo von Hübbenet, die sich zum Exploratoriumsbesuch ihre sechsjährige Nichte Antonia „ausgeborgt“ hatten. Sie fanden den Exkurs in lichte Gefilde spannend. Für ihre Nichte sei der aber noch zu schwierig, meinten sie. Antonia hatte inzwischen Glibbermasse hergestellt und zeigte die zufrieden vor.

Beim zweiten Eltern-Kurs ging es ums Schwimmen und Tauchen und um das Flaschenteufelchen, das im Wasser scheinbar ferngesteuert auf- und absteigt. So wie dieses Experiment sollen alle Mitmach-Exponate des „Lernorts Familie“ daheim mit einfachen Mitteln nachgestellt werden können, damit die Elternschule auch ein „Nachspiel“ haben kann. Angeboten werden die Eltern-Kurse im Exploratorium nach Bedarf in den Ferien und an den Wochenenden. Hella Dittfeld

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