Landeshauptstadt: Linke stellen Wahlplakate vor Scharfenberg fehlt bei Ortstermin am Landtag
Innenstadt – Ortstermin am Steubenplatz: Genau fünf Wochen vor dem Wahltag stellen die Potsdamer Direktkandidaten der Linken ihre Plakate für den beginnenden Landtagswahlkampf vor. Mittendrin kommt am Sonntagnachmittag etwas Wind auf.
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Innenstadt – Ortstermin am Steubenplatz: Genau fünf Wochen vor dem Wahltag stellen die Potsdamer Direktkandidaten der Linken ihre Plakate für den beginnenden Landtagswahlkampf vor. Mittendrin kommt am Sonntagnachmittag etwas Wind auf. Die beiden Direktkandidaten, Gesundheitsministerin Anita Tack und Potsdams Linken-Chef Sascha Krämer, haben alle Mühe, die Plakate alle festzuhalten. Einer fehlt auch noch, ausgerechnet jetzt: Hans-Jürgen Scharfenberg, Direktkandidat im Potsdamer Süden.
Scharfenberg ist auf der Rückreise aus dem Urlaub aufgehalten worden. Tack und Krämer behalten die Lage im Griff, lassen sich auch beim Fotoshooting nicht irritieren und nehmen statt Scharfenberg in Person einfach ein Plakat von Scharfenberg in ihre Mitte. Lächeln. Foto. Fertig. „Wir wollen Hans-Jürgen ja unterstützen, damit er das Direktmandat verteidigt“, sagt Tack.
In Potsdams Süden, wo die Linke stark ist, hat Scharfenberg wohl gute Chancen. Auf seinem Plakat steht vielleicht auch deshalb geschrieben: „Der Potsdamer. Der Optimist.“ Ab dem morgigen Dienstag sollen die Linke-Plakate an den Potsdamer Laternenmasten aufgehangen werden. „Heute ist erstmal Probehalten“, sagt Krämer, der in den nördlichen Ortsteilen und in Werder (Havel) erstmals antritt.
250 der sogenannten Personenplakate will die Linke in jedem der drei Potsdamer Wahlkreise aufhängen. Dazu kommen noch jeweils 500 Stück zu verschiedenen Themen. „Wir wollen einen inhaltlichen Wahlkampf machen“, sagt Krämer. „Wir haben jetzt fünf Jahre regiert und können auf das Erreichte stolz sein“, sagt Tack. „Ein sozialeres Brandenburg – das ist unser Angebot.“ Mit den Wählern wolle man bei Bürgersprechstunden und an Infoständen beispielsweise auf dem Bassinplatz oder dem Weberplatz ins Gespräch kommen.
Am Steubenplatz geht das Interesse an den Politikern am Sonntagnachmittag gegen Null. Dann nähert sich von der Tramhaltestelle eine Frau. Sie will wissen, wo es nach Sanssouci geht. Marco Zschieck
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