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Der Vorfall soll sich am Mittwoch ereignet haben.

© Foto: PNN/Sebastian Gabsch

Mädchen in Waldstadt angesprochen: Polizei ermittelt wegen möglicher Nötigung

Am Mittwoch soll im Umfeld der Fontane-Schule ein Kind von einem fremden Mann angesprochen worden sein. Was die Potsdamer Polizei jetzt Eltern rät.

Stand:

Am Mittwochmittag (19. Oktober) soll nahe der Fontane-Oberschule im Stadtteil Waldstadt II eine Schülerin von einem Fremden angesprochen und zum Mitkommen aufgefordert worden sein. Eine Sprecherin der Potsdamer Polizei bestätigte den PNN entsprechende Informationen aus einem Schreiben der Fontane-Schule an Eltern und Lehrer:innen, das in den sozialen Medien zirkuliert. Die Schule wollte sich auf PNN-Anfrage nicht zu dem Vorfall äußern – nicht einmal zu der Frage, ob das verbreitete Schreiben tatsächlich von der Schule stammt.

Die Polizeisprecherin erklärte, dass die Polizei am Mittwochmittag über den Vorgang informiert wurde. Ein Mädchen im Kindesalter soll demnach von einem Fremden angesprochen worden sein, dieser soll das Kind dabei auch an den Schultern angefasst haben. Das Mädchen habe sich jedoch entfernen können. Eine sofort eingeleitete Suche der Beamt:innen nach dem Verdächtigen blieb ergebnislos. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts auf Nötigung.

Falls Kinder zum Mitgehen aufgefordert werden, sollten sie ohne Antwort weglaufen

Die Polizei rät Eltern, ihre Kinder zum Thema „Verhalten gegenüber fremden Personen“ sensibel und kindgerecht zu informieren. Eltern sollten ihren Kindern zunächst „grundsätzlich glauben, dass sich Sachverhalte auch so zugetragen haben, wie von den Kindern geschildert“. Jeder derartige Vorfall solle der Polizei sofort direkt mitgeteilt werden, damit diese Fahndungsmaßnahmen einleiten könne. Die Polizei warnt gleichzeitig vor dem „undifferenzierten Weiterverbreiten von vermeintlich wahren Sachverhalten über soziale Medien“, weil das Verunsicherung erzeugen könne.

Als Tipp zur Sensibilisierung von Kindern rät die Polizei unter anderem, dass man den Kindern erklären soll, dass man niemals fremde Personen zum Abholen schicken würde. Kinder sollten keinesfalls mit Fremden mitgehen, auch wenn diese etwas zeigen oder schenken wollen – seien es Tierbabys, Süßigkeiten, Spielzeug, Videospiele oder anderes.

Kindern sollte vermittelt werden, dass sie von Fremden, die sie ansprechen, immer zwei Armlängen (drei „Elefantenschritte“) Abstand halten sollen, rät die Polizei weiter. Falls Kinder zum Mitgehen oder Einsteigen aufgefordert werden, sollten sie ohne Antwort weglaufen, „sich aber nicht verstecken, sondern auf dem schnellsten Weg zu einer Vertrauensperson oder in ein Geschäft gehen und die Polizei und die Eltern verständigen“.

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