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Landeshauptstadt: MADONNA GERETTET

Nach 70 Jahren ist die „Madonna mit dem Johanneskind“ nach Sanssouci zurückgekehrt. Wie berichtet soll die Heimkehr des Gemäldes, das dem venezianischen Renaissance-Maler Benedetto Caliari (1538 – 1598), auch Cagliari geschrieben, zugeschrieben wird, am 21.

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Nach 70 Jahren ist die „Madonna mit dem Johanneskind“ nach Sanssouci zurückgekehrt. Wie berichtet soll die Heimkehr des Gemäldes, das dem venezianischen Renaissance-Maler Benedetto Caliari (1538 – 1598), auch Cagliari geschrieben, zugeschrieben wird, am 21. Januar offiziell bekannt gegeben werden. Sowohl die Hintergründe der Rückkehr als auch der Verbleib zwischen 1945 und heute sind abenteuerlich. Aufgespürt hat es wie berichtet der niederländische Kunstdetektiv Ben Zuidema bei einem deutschstämmigen Fabrikanten in Maastricht. Zuidema zufolge hatte der mittlerweile verstorbene Geschäftsmann ihm erklärt, er habe die Madonna zusammen mit 14 weiteren Werken aus Sanssouci als Teilbezahlung für einen Auftrag für den russischen Gasriesen Gazprom erhalten.

Zumindest eine Zeit lang soll die Madonna im Privatbesitz des Sowjetdiktators Josef Stalin gewesen sein. Dieser habe, so Zuidema auf Grundlage der Aussage des Fabrikanten, die 15 Werke von einem Spezialtrupp aus Sanssouci holen lassen. Laut des Verlustkatalogs der Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten, in dem die 1945 aus den preußischen Schlössern entwendete Kunst gelistet ist, lässt sich die Madonna seit 1764 in der Bildergalerie Sanssouci nachweisen. Das Gemälde ist 106 mal 118 Zentimeter groß. Die anderen 14 Werke aus dem Besitz des Fabrikanten sind Zuidema zufolge spurlos verschwunden. Anders als zunächst berichtet soll sich nach PNN-Informationen darunter nicht ein originaler Caravaggio, aber ein Gemälde von Antonio da Correggio befunden haben. PNN

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