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Landeshauptstadt: „Märchenschloss“ in Pastelltönen

Awo-Einrichtung nutzt sanierte Kita „Toni Stemmler“ als Interimssitz / EJF zieht im Februar ein

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Potsdam-West - Die einstige Kita „Toni Stemmler“ ist seit gestern wieder in Kinderhand – zumindest teilweise. Die Kita „Märchenschloss“, in Trägerschaft der Awo Kinder- und Jugendhilfe gGmbH, öffnete in den sanierten Räumen. Die Einrichtung belegt jedoch nur die eine Hälfte. Zweiter Bezieher des Hauses wird der evangelische Träger EJF sein, der mit seinem „Club Einstein“, der Hortbetreuung und dem Projekt AKi (Andere Kinderbetreuung) im Februar einziehen wird.

Das Haus in der bekannten Erfurt-Bauart wird vom Kommunalen Immobilien Service (KIS) verwaltet und erhielt in den vergangenen neun Monaten eine umfassende Sanierung. Der KIS investierte in die Aufwertung gut 1,4 Millionen Euro, wofür ein Kredit aufgenommen wurde, wie die Stadt mitteilte. Die Außenhaut des Gebäudes strahlt in bunten, leichten Pastelltönen, drinnen riecht es noch sehr neu, helles Holz dominiert die Räume. Einzig die Außenanlagen sind in einem noch wenig guten Zustand.

Für die Kinder und Mitarbeiter der Kita „Märchenschloss“ war es bereits der zweite Umzug – und nicht der letzte. Nachdem beschlossen wurde, das Stammhaus in der Geschwister-Scholl-Straße neu zu bauen, zog man mit Sack und Pack in Räume der einstigen Schule 32 in Potsdam–West. „Eigentlich sollten wir schon zum damaligen Zeitpunkt hier in die Kita , aber die war noch nicht fertig“, erzählt die Kita-Leiterin Petra Schmidt. Nun also der Umzug in das sanierte Gebäude. Wohl im vierten Quartal 2008 folgt dann die Rückkehr in die Geschwister-Scholl-Straße.

Im Vergleich zu den unsanierten und für die Arbeit mit Kleinst- und Kleinkindern ungenügenden Räumen in der Schule könne das pädagogische Konzept in den neuen Räumen voll entfaltet werden. „Auch deshalb, weil wir intensiv in die Planungen einbezogen wurden“, so Schmidt. Für die gruppenübergreifende Arbeit in Themenräumen gibt es fünf Zimmer, für die Krippenbetreuung sind im oberen Stockwerk Räume reserviert. 108 Plätze für Kinder zwischen null Jahren und Schuleintrittsalter hat die Einrichtung nun, noch ist das Märchenschloss nicht ganz ausgebucht, im Januar werden vor allem die Zahl der Krippenkinder erhöht. „In den Schulräumen konnten wir mehr nicht aufnehmen“, begründete Schmidt die noch freien Plätze.

In den Räumen des evangelischen Trägers EJF werden sich ab Februar neben 98 Hortkindern auch die täglich rund 30 Besucher des „Einstein-Clubs“ einfinden. „Der Club ist für die so genannten Lücke-Kinder – jene Klientel zwischen neun und 14 Jahren, die keine Hortbetreuung mehr bekommen, aber noch nicht im Jugendclub-Alter sind“, erklärte Gisela Katharina Hauber, Referentin für Kindertagesstätten beim EJF „Lazarus“. Beim Projekt AKi werden maximal 20 Kinder der sportbetonten Zeppelin-Grundschule betreut, bei denen die Zeit zwischen Schulende und Trainingsbeginn überbrückt werden muss. Kay Grimmer

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