
Entscheidung am Samstag: Masterplan Schlaatz fast fertig
Neubau bedarfsgerechter und bezahlbarer Wohnungen, Anpassung an den Klimawandel: Diese Herausforderungen müssen in dem Potsdamer Stadtteil gemeistert werden.
Potsdam - Im Masterplanverfahren „Schlaatz 2030“ steht die finale Entscheidung bevor. Am Mittwoch, dem 15. Juni, von 14 bis 18 Uhr, und am Donnerstag, dem 16. Juni, zwischen 10 und 20 Uhr, können Bewohner:innen des Stadtteils in einer Ausstellung im Bürgerhaus Schlaatz die weiterentwickelten Visionen der drei am größten Umbauprojekt Potsdams beteiligten Planerteams begutachten und auch noch einmal ihre Meinung abgeben, teilte das Rathaus mit.
Schon am Samstag, dem 18. Juni, sollen Jury und Fachexperten dann einen finalen Entwurf auswählen, der vertieft bearbeitet wird. Zwischen 13 und 17 Uhr sollen die Planerteams im Bürgerhaus Schlaatz den Angaben zufolge zunächst ihre Entwürfe vorstellen, bevor bekanntgegeben werden soll, aus welchem der Masterplan für den Schlaatz hervorgehen wird.
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„Wir möchten, dass die Menschen vor Ort sich einbringen und ihren Stadtteil mitgestalten“, sagte Potsdams Beigeordnete für Ordnung, Sicherheit, Soziales und Gesundheit, Brigitte Meier, laut Mitteilung. Viele Bürger:innenideen hätten bereits aufgenommen werden können, bei der nächsten Dialogrunde müssten die Wünsche und Ideen nun zusammengeführt werden – und dabei „einen Rahmen für die nachhaltige und sozialverträgliche Weiterentwicklung geben“.
Als Herausforderungen bezeichnete Meier in dem Zusammenhang den Neubau bedarfsgerechter und bezahlbarer Wohnungen sowie die Anpassung an den Klimawandel. „Die Planungsteams haben hierzu unterschiedliche Lösungsansätze und wir müssen entscheiden, welcher der beste für den Schlaatz ist“, so Meier.
Weitere Beteiligungsangebote für Anwohner:innen geplant
Noch im Rennen sind die Entwürfe von bauchplan, einer Firma aus München, Wien und Köln, sowie von AG. Urban und hutterreimann landschaftsarchitektur aus Berlin. Außerdem noch dabei ist das gemeinsame Projekt vom Octagon Architekturkollektiv aus Leipzig und GM013 Landschaftsarchitektur aus Berlin.



Das ausgewählte Team soll laut Sebastian Krause, Vorstandsmitglied der Wohnungsgenossenschaft „Karl Marx“ Potsdam, bis Ende August die eigenen Pläne vertiefen. „Im Lauf des Sommers wird es dazu weitere Beteiligungsangebote für die Schlaatzerinnen und Schlaatzer geben“, sagte Krause. Der Abschlussdialog finde dann am 8. Oktober statt, hieß es weiter.
Die drei Teams hatten sich in einem Wettbewerb durchsetzen können. Die Jury hatte die Arbeiten aus neun Wettbewerbsbeiträgen ausgewählt.
Christoph Zempel