Sport: Medaillen für Brandenburger Schwimmer Überzeugende Leistungen bei Jugend-EM in Belgien
Die Deutsche Junioren-Nationalmannschaft der Schwimmer hat sich bei den Europameisterschaften in Belgien nach einem Zwischentief im letzten Jahr mit einer eindrucksvollen Medaillenanzahl zurück gemeldet. Mit sechs Gold- , zehn Silber- und sieben Bronzemedaillen landete das Team hinter Russland(12/6/3) und Italien(7/4/3) auf dem dritten Platz.
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Die Deutsche Junioren-Nationalmannschaft der Schwimmer hat sich bei den Europameisterschaften in Belgien nach einem Zwischentief im letzten Jahr mit einer eindrucksvollen Medaillenanzahl zurück gemeldet. Mit sechs Gold- , zehn Silber- und sieben Bronzemedaillen landete das Team hinter Russland(12/6/3) und Italien(7/4/3) auf dem dritten Platz. In der Teamwertung lag die deutsche Mannschaft sogar deutlich in Front. Dazu trugen auch die Brandenburger Nachwuchskräfte im mehr als 30 Schwimmer umfassenden Team bei.
Anna Stephanie Dietterle vom PSV Cottbus wurde über 50 m Freistil in neuem deutschem Altersklassenrekord von 25,40 Sekunden souverän neue Jugend-Europameisterin. Silber sicherte sich die 15-jährige Sportschülerin nach deutschem Jahrgangsrekord über 50 m Rücken nach 28,73 Sekunden hinter der dänischen Olympiateilnehmerin Mie Nielsen. Eine persönliche Bestleistung gelang Dietterle auch über 100 m Freistil, was ihr hinter der Russin Marya Baklakova ebenfalls Silber einbrachte. Mit der 4 mal 100 m-Lagenstaffel vervollständigte sie ihre Sammlung mit dem Gewinn der Bronzemedaille, näherte sich somit der deutschen Spitze und kann sich bei einer anhaltend starken Entwicklung gute Hoffnungen auf einen baldigen Start in der A-Nationalmannschaft machen.
Mit zwei Silbermedaillen dekoriert tritt Tim-Thorben Suck die Heimreise nach Potsdam an. Am ersten Tag war nur das russische Quartett über 4 mal 100 m Freistil schneller als die deutsche Mannschaft, die nach 3:21,18 Minuten nur 36 Hundertstelsekunden hinter der Goldmedail- le zurückblieb. Über 4 mal 200 m Freistil fand die deutsche Mannschaft – Suck, Maximilian Oswald(Berlin), Jacob Heidtmann (Elmshorn) und Poul Zellmann (Magdeburg) – in der italienischen Staffeln ihren Meister und beendete das Rennen ebenfalls auf Platz zwei.
In den Einzelrennen zeigte der Freistilsprinter Suck seine stärksten Leistungen am Schlusstag der Veranstaltung, als er sich über Vorlauf (22,95 s) und Halbfinale (22,84) stetig verbesserte und das Finale nach persönlichem Rekord von 22,65 mit gerade 5 Hundertstelsekunden Rückstand auf die Silbermedaille auf dem vierten Platz beendete. Eine Leistung, die ihm bei den offenen Deutschen Meisterschaften im Mai in Berlin Bronze eingebracht hätte.
Maximilian Bock (ebenfalls Potsdamer SV im OSC Potsdam) bewies bei seinem Hauptrennen Nervenstärke und Durchsetzungsvermögen. Als Elfter der Meldeliste musste er bereits am Vormittag im zweitschnellsten Zeitlauf über 1500 m Freistil antreten und durfte somit nicht am Abend direkt gegen die schnellsten Schwimmer antreten. In einem packenden Duell mit dem Tschechen Jan Micka steigerte er seine Bestzeit trotzdem um sieben Sekunden und schlug nach 15:24,20 Minuten nur knapp hinter seinem Widersacher an.
Im abendlichen schnellsten Zeitlauf bissen sich die schneller gemeldeten Schwimmer reihenweise die Zähne an den Vorgaben aus. Ein Italiener, Rob Muffels (Swim-Team Elmshorn), und ein Spanier lagen letztendlich noch davor, sodass Bock bei seiner internationalen Premiere einen starken fünften Platz erreichte. Für Carl-Louis Schwarz, der wie Maximilian Bock ebenfalls dem jüngeren startberechtigten Jahrgang angehört, war das beste Ergebnis der elfte Platz über 50 m Rücken(26,68), wobei er sich bis ins Halbfinale vorgearbeitet hatte. Jahresbestleistung bedeuteten auch 57,89 Sekunden über 100 m Rücken, was jedoch knapp nicht für eine Halbfinalteilnahme gereicht hatte. Y. L.
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