Landeshauptstadt: Mehr Konkurrenz im Westen
Heute eröffnet in der Zeppelinstraße Potsdams dritte Kaufland-Filiale – sie ist Teil des Momper-Centers
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Potsdam-West - Kaufland für alle Stadtteile: Mit der Eröffnung der mittlerweile dritten Kaufland-Filiale in Potsdam am heutigen Donnerstag hat sich das Unternehmen neben seinen Standorten am Hauptbahnhof sowie in Waldstadt nun auch in Potsdam-West positioniert. Die Eröffnung klappte sogar schneller als ursprünglich geplant: Nach Baubeginn im Juni 2010 sollte der Supermarkt eigentlich erst im November eröffnen.
Mehr als 100 Mitarbeiter aus Potsdam und Umgebung werden in der neuen Filiale beschäftigt sein, die von Montag bis Samstag von 7 bis 22 Uhr geöffnet sein wird. Auf den circa 3 500 Quadratmetern Verkaufsfläche werden unter anderem auch die Bäckerei Thonke, ein Asia-Imbiss sowie die Apotheke Alhorn vertreten sein, zum Kaufland-Sortiment gehören auch regionale Produkte, Fairtrade-Artikel und Bio-Produkte. Im Parkhaus auf dem Dach des Gebäudes gibt es Platz für 240 Autos.
Das seit 1999 in Potsdam vertretene Unternehmen erhofft sich durch die neue Filiale eine positive Entwicklung des Wettbewerbs in Potsdam-West und rechnet mit „weiteren Investitionen des bereits vorhandenen Einzelhandels“, sagt Unternehmenssprecherin Christine Axtmann. In der Tat dürfte sich der Konkurrenzdruck erhöhen, denn im Umkreis von 200 Metern befinden sich ein Lidl- und ein Rewe-Markt, sowie ein Aldi-Markt in der Zeppelinstraße 119.
Mit der heutigen Eröffnung wird auch der erste Schritt zur Fertigstellung des „Momper-Centers“ vollzogen – benannt nach dem Initiator Walter Momper. Der amtierende Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin hatte das Projekt vor mehr als 15 Jahren angeschoben. Neben dem Supermarkt wird das Johanniter-Quartier für betreutes Wohnen ein weiterer Baustein des Centers. Baubeginn war im April 2010, im November 2011 sollen die mehr als 60 barrierefreie Wohnungen mit gehobener Ausstattung und einer Wohnfläche von 45 bis 120 Quadratmetern fertig sein, sagt Martina Kotschenreuther, Sprecherin des Regionalverbandes der Johanniter-Unfall-Hilfe. Die Kosten für den Bau des Seniorenheims betragen rund 15 Millionen Euro.
Letzter Baustein des Momper-Centers ist eine noch ungenutzte Baufläche von 14 000 Quadratmetern, auf der Wohnungen entstehen sollen. Ein Bebauungskonzept liegt jedoch noch nicht vor. Die Krause-Unternehmensgruppe hatte ursprünglich vorgehabt, hier Stadt-Villen zu bauen, war aber wieder davon abgerückt. Das Verfahren für einen neuen Bebauungsplan sei bereits eingeleitet, sagt Walter Momper: „In zwei bis drei Jahren könnten wir so weit sein, mit einer veränderten Planung zu bauen.“ Erik Wenk
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