Landeshauptstadt: Mehrere Gigabyte Potsdam
Kapa, Capa und die Thüringer Klöße von Fahlbusch
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Kapa, Capa und die Thüringer Klöße von Fahlbusch Thüringer Klöße hat der Potsdamer Fotograf Klaus-Dieter Fahlbusch gekocht, damit Martti „Kapa“ Kapanen mal ein richtig deutsches Gericht essen kann. Wie es geschmeckt hat? Der Fotograf aus Potsdams finnischer Partnerstadt Jyväskylä fand es kurz gesagt „interessant“. Die Worte waren beinahe ein Gefühlsausbruch des 54-jährigen Nordeuropäers, der seit knapp zwei Wochen an der Havel fotografiert und Ende Mai eine Ausstellung mit Potsdam-Bildern in seiner Heimat präsentiert. Eröffnet wird die Vernissage am 27. Mai von Oberbürgermeister Jann Jakobs, der aus dem Anlass 20 Jahre Städtepartnerschaft mit Jyväskyla in den Norden reisen wird. Welche Art von Bildern die Ausstellung prägen wird, darüber ist sich der nur Kapa genannte Künstler noch nicht sicher. Mehrere Gigabyte Potsdam hat er auf seinen Digitalchips abgelichtet, zumeist Architektur, selten Menschen. Alte Fabriken wollte er sehen, versteckte oder vergessene Orte, die die Zeichen der Vergänglichkeit dokumentieren. Es war der erste Besuch für Kapa, der oft nach einer etwaigen Beziehung zu Capa gefragt wird. Robert Capa (1913-1954), einer der berühmtesten Kriegsfotografen des 20. Jahrhunderts, veröffentlichte am 12. Juli 1937 sein wohl bekanntestes Bild „Tod in Spanien“. Derzeit werden seine Werke im Martin-Gropius-Bau in Berlin ausgestellt, auch bewundert vom finnischen Fotografen Kapa. Er selbst wird Anfang des kommenden Jahres im Finnland- Institut in Berlin ausstellen, dann gemeinsam mit den Werken von Klaus-Dieter Fahlbusch, der sich in Potsdam gegen 17 Bewerber durchsetzte und im Juli für zehn Tage nach Jyväskylä reist. Der Fotografenaustausch unter dem Motto „Mit den Augen des Anderen“ gehört zum Jubiläumsprogramm der Städtepartnerschaft und wird mit 5000 Euro von der Brandenburg Lotto GmbH unterstützt. jab
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