zum Hauptinhalt
Wohnen in Potsdam. Schön, aber teuer.

© dpa

Wohnen in Potsdam: Mieterverein zweifelt an Mietenbremse

Die Idee ist gut - doch ob der Ankündigung des Landes, etwas gegen die explodierenden Mieten zu tun, auch Taten folgen, bezweifelt der Mieterverein.

Stand:

Potsdam - Der Potsdamer Mieterverein reagiert skeptisch auf die angekündigte Mietenbremse im Land Brandenburg. Es sei gut, dass etwas gegen steigende Mieten unternommen werde, so der Mietervereinsvorsitzende Volker Punzel. „Die genaue Regelung ist noch nicht bekannt. Beschlossen ist nichts“, sagte Punzel. Die Landesregierung müsse den Worten nun Taten folgen lassen. Am Mittwoch hatte der brandenburgische Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger (SPD) angekündigt, dass das Kabinett noch vor der Sommerpause über eine Rechtsverordnung abstimmen soll. Mieten sollen in Gebieten mit Wohnungsknappheit nur noch um 15 Prozent innerhalb von drei Jahren steigen dürfen statt um 20 Prozent. Davon könnte auch Potsdam betroffen sein. Das Land nutzt damit eine Möglichkeit, die die Bundesregierung Ende 2012 geschaffen hatte. Der Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) hatte die Ankündigung Vogelsängers kritisiert. Gegen die Wohnungsknappheit seien Investitionen nötig, die über die Mieten angemessen refinanziert werden müssten.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })