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Migrantenbeirat gewählt: Neun neue Mitglieder, Wahlbeteiligung bleibt niedrig
Die Vertretung der Potsdamer ohne deutschen Pass ist neu gewählt worden. Das Gremium ist mehrheitlich weiblich besetzt, viele sind zum ersten Mal dabei.
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Potsdams Migrantenbeirat ist neu gewählt worden. Parallel zur Europa- und Kommunalwahl fand auch die Abstimmung über die Neubesetzung des Gremiums statt, das Potsdamerinnen und Potsdamer ohne deutschen Pass vertritt. Per Briefwahl waren etwa 24.000 Personen zur Wahl aufgerufen, sie konnten aus 25 Kandidaten wählen. Nun stehen die 13 neuen Mitglieder des beratenden Gremiums fest, wie die Stadt am Dienstag mitteilte.
Die Wahlbeteiligung ist im Vergleich zur Wahl vor fünf Jahren zwar etwas gestiegen, liegt aber immer noch niedrig. 15,1 Prozent der Wahlberechtigten gaben ihre Stimme ab, 2019 waren es 12,4 Prozent.
„In unserer neuen Stadtverordnetenversammlung sind Menschen mit Migrationshintergrund leider wieder deutlich unterrepräsentiert“, sagte Potsdams Integrationsbeauftragte Amanda Palenberg laut Mitteilung. „Daher bleibt der Beirat das wichtigste Gremium zur Vertretung der Interessen von Migrantinnen und Migranten in der Potsdamer Kommunalpolitik.“ Die Mitglieder stammen aus unterschiedlichen Ländern, unter anderem Afghanistan und dem Sudan. Das Gremium ist mehrheitlich weiblich besetzt: Acht der neuen Mitglieder sind Frauen, fünf sind Männer.
Neun der neuen Mitglieder sind erstmals Teil des Migrantenbeirats, vier waren bereits in der letzten Legislatur Mitglied. Darunter ist auch Fereshta Hussain, die seit 2021 Vorsitzende des Migrantenbeirats war. Ebenfalls wiedergewählt wurden Essmaiel Archoukhie, Khalil Ehmed und Rena Davydov. Ihre erste Amtszeit treten Cyprian Ngeme Ajang, Manal Atallah, Olga Bartieva, Chuks-Quinn Chukwuedo, Kateryna Iliashenko, Tamara Spasojev, Ali Taher, Chimaa Timan und Rosul Yousif an.
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