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Landeshauptstadt: Millionen für Stiftung sollen zügig kommen Bund bemüht sich um Finanzierungsabkommen

Die Schlösserstiftung soll nach dem Willen des Bundes zügig Planungssicherheit über ihre zusätzlichen Millionen-Zuwendungen erhalten. Man sei um eine rasche Unterzeichnung des Finanzierungsabkommens bemüht, sagte gestern ein Sprecher des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

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Die Schlösserstiftung soll nach dem Willen des Bundes zügig Planungssicherheit über ihre zusätzlichen Millionen-Zuwendungen erhalten. Man sei um eine rasche Unterzeichnung des Finanzierungsabkommens bemüht, sagte gestern ein Sprecher des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. „Der Bund hat aber vorab für 2008 eine Anschubfinanzierung für die Sanierungsprojekte von 7,5 Millionen Euro freigegeben.“ Insgesamt stellt der Bund knapp 80 Millionen Euro zur Rettung des Welterbes bereit. Die Mittel würden aber auf zehn Jahre gestreckt, da Berlin und Brandenburg keine angemessene Kofinanzierung ermöglichten. „Der Bund wäre bereit, seinen Sanierungsbeitrag von 77,5 Millionen Euro auch in einem kürzeren Zeitraum zur Verfügung zu stellen“, betonte der Sprecher.

Ursprünglich sollten die Gelder innerhalb von fünf Jahren ausgezahlt werden. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten hatte sich am Vortag enttäuscht über die Streckung der Mittel gezeigt. Generaldirektor Hartmut Dorgerloh betonte: „Je weniger Geld wir am Anfang bekommen, desto mehr wird später nötig sein.“ Bei einer Streckung der Gelder müssten Projekte zurückgestellt werden. Dorgerloh hatte auch an Bund und Länder appelliert, bald die Finanzierungsvereinbarung für die Zeit bis mindestens 2012 zu schließen. Diese müsse auch klare Perspektiven darüber hinaus eröffnen. Die Schlösserstiftung hatte in einem „Masterplan“ die Kosten für die dringendsten Investitionen der nächsten zehn Jahre auf 285 Millionen Euro beziffert.

In diesem Jahr stehen nun zusätzliche 9,5 Millionen Euro bereit, da neben den 7,5 Millionen Euro des Bundes Brandenburg zwei Millionen bewilligt hat. Dieses Geld fließt laut Dorgerloh vor allem in die Sanierung des Neuen Palais im Park Sanssouci. Im nächsten Jahr steigt zudem Berlin in das Sonderinvestitionsprogramm ein. Auch das Brandenburger Kulturministerium strebt eine zeitnahe Unterzeichnung des Finanzierungsabkommens an. „Eine fünfjährige Laufzeit wäre sinnvoll“, sagte Sprecher Holger Drews. Das Land werde in den nächsten beiden Jahren jeweils fünf Millionen Euro beisteuern. Dafür, dass es danach mehr werden, sehe er „eher keinen Spielraum“. Ein Sprecher der Schlösserstiftung äußerte jedoch die Hoffnung, „dass die Länder noch etwas draufpacken“. Imke Hendrick

Imke Hendrick

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