
© Andreas Klaer
Landeshauptstadt: Mit Helm und Rad durch die Waldstadt Grundschüler starten zum Fahrradwettbewerb
Zum zwölften Mal wurde am Donnerstagvormittag der „beste Radfahrer“ der Potsdamer vierten Klassen ermittelt. Das Polizeipräsidium Potsdam organisierte zusammen mit der Verkehrswacht Potsdam und dem Schulamt Brandenburg die Kreismeisterschaft der Landeshauptstadt.
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Zum zwölften Mal wurde am Donnerstagvormittag der „beste Radfahrer“ der Potsdamer vierten Klassen ermittelt. Das Polizeipräsidium Potsdam organisierte zusammen mit der Verkehrswacht Potsdam und dem Schulamt Brandenburg die Kreismeisterschaft der Landeshauptstadt. Als langjähriger Gastgeber der Veranstaltung lud die Theodor-Fontane-Schule die 33 besten Radler der vierten Klassen in die Waldstadt ein – jeweils drei Schüler aus insgesamt elf Schulen. Die Teilnehmer hatten sich zuvor bei der verpflichtenden schulischen Fahrradprüfung für den Wettbewerb qualifiziert.
Vier Stationen galt es zu durchlaufen. Auf einer Strecke von 15 Metern versuchten die Schüler, möglichst langsam zu fahren, der Rekord lag bei 57 Sekunden. Ein Parcour forderte mit Hindernissen und Aufgaben. Wichtiges Theoriewissen, wie die Bedeutung von Vorfahrtsschildern, wurde in einer Prüfung abgefragt. Schließlich dann der Härtetest. Die Viertklässler mussten ins „kalte Wasser“ des öffentlichen Verkehrs springen und auf einer vorgeschriebenen Strecke ihre Umsichtigkeit unter Beweis stellen. Die besten drei Schüler wurden mit Pokalen ausgezeichnet und dürfen Potsdam bei der Landesmeisterschaft im September vertreten. Außerdem gab es einen Schulsieger. Die zehn besten Radler wurden am Ende mit sportlichen Preisen belohnt, der Sieger erhielt einen Alu-Roller. Am Freitag findet dann die zweite Hälfte des Wettstreits statt, wenn elf weitere Potsdamer Schulen gegeneinander antreten.
„Am schwierigsten war der Parcours“, fand Maximilian Kauter von der Waldstadt-Grundschule 27. Die Theorieprüfung dagegen sei leicht gewesen, urteilte der Zehnjährige. Etwas irritierend fand er aber, dass er für die Aufgaben auf ein Rad der Verkehrswacht umsteigen musste. „Am eigenen Fahrrad kennt man die Schwachstellen und kann besser abschätzen“, meinte der Schüler.
Der wichtigste Teil an diesem Tag war die Prüfung im öffentlichen Verkehr. „Wir hatten auch schon brenzlige Situationen“, gestand der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Potsdam, Mario Heinemann. Passiert sei aber noch nie etwas. Dafür sorgten unter anderem die Streckenposten, die entlang der Prüfungsroute im Waldstädter Wohngebiet aufgestellt waren. Trotz der relativ hohen Anzahl von Fahrradunfällen in Potsdam seien verhältnismäßig wenige Kinder beteiligt, so Herr Heinemann. Das mag daran liegen, dass die Brandenburger Polizei in dieser Form seit langem einen Beitrag zur Verkehrssicherheit leistet. Als gutes Vorbild sollten also die Eltern vorangehen und „auch mal den Helm aufsetzen, auch wenn das die Frisur versaut“, sagte der Pressesprecher. C. Arndt/F. Eyert
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