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Matthias Klipp steht wieder in der Kritik.

© M. Thomas

Kommentar über Klipps Pläne zur zweiten Amtszeit: Mit nassforscher Art wenig Freunde gemacht

Matthias Klipp, Baudezernent in Potsdam, strebt eine zweite Amtszeit an. PNN-Autor Henri Kramer zweifelt an seinen Chancen.

Stand:

Potsdam - Mutig oder realitätsfremd? Mitten in einer schweren Krise kündigt Potsdams Baudezernent Matthias Klipp (Grüne) an, eine zweite Amtszeit anzustreben. Dabei steht er gerade mächtig unter Druck, nicht nur wegen der Vorwürfe in Zusammenhang mit seinem Hausbau, sondern etwa auch wegen seinen unpopulären Plänen zur Verengung der Zeppelinstraße. Doch Klipp glaubt, dass er diese Krise durchsteht – er traut sich zu, seinen Posten ab 2017 für weitere acht Jahre zu führen.

Klipp hat wenig Freunde in Potsdams Stadtpolitik

So lobt er sich dafür, dass er die berüchtigte Potsdamer Bauverwaltung umgekrempelt, ihr wieder Führung gegeben hat, wie er es selbst ausdrückt. Statt nur zu reagieren agiere seine Behörde wieder. Für solche starken Worte ist Klipp bekannt, seine teils nassforsche Art ist sein Markenzeichen. Doch genau damit hat er sich in der Stadtpolitik viele Feinde gemacht, vor allem in der SPD und CDU, aber auch bei seinen Grünen-Parteifreunden. Die müssten Klipp aber wiederwählen.

Er wird sich in den kommenden Monaten sehr um ihre Gunst bemühen müssen – ob sich dies mit seinem impulsiven Naturell verträgt, darf zumindest bezweifelt werden.

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