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Von Getafe nach Tokio: Yuki Nagasato mit Turbine-Coach Bernd Schröder.

© Klaer

Sport: Morgen für Turbine, dann für Japans Ticket Yuki Nagasato will sich nach der Champions League für die WM 2011 in Deutschland qualifizieren

Bei Sonnenschein und plus 24 Grad landete Turbine Potsdam am Dienstagmittag in Madrid. Im „Coliseum Alfonso Perez“ des südlichen Vorortes Getafe will der Deutsche Frauenfußball-Meister am morgigen Donnerstag ab 20.

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Bei Sonnenschein und plus 24 Grad landete Turbine Potsdam am Dienstagmittag in Madrid. Im „Coliseum Alfonso Perez“ des südlichen Vorortes Getafe will der Deutsche Frauenfußball-Meister am morgigen Donnerstag ab 20.30 Uhr im Endspiel gegen den französischen Titelträger Olympique Lyon erster Sieger der UEFA Women’s Champions League werden.

Zu den bislang elf Potsdamer Torschützinnen in dieser ersten Champions-League-Saison der Frauen gehört auch die Japanerin Yuki Nagasato, die erst im Winter aus Tokio zu Turbine gekommen war, seitdem in der Bundesliga sechs- und im europäischen Wettbewerb zweimal traf und gestern gemeinsam mit Torhüterin Anna Felicitas Sarholz ein Doppelzimmer im Hotel NH Fuenlabrada bezog. Gemeinsam mit ihrem neuen Verein will sie morgen das Double aus nationalem und internationalem Titel schaffen – doch Nagasatos Gedanken schweifen auch schon voraus auf die weiteren vor ihr stehenden Aufgaben. In der nächsten Woche nämlich kickt die 22-Jährige mit der Nationalmannschaft ihres Landes, den „Nadeshiko“, um das Ticket zur Weltmeisterschafts-Endrunde 2011 in Deutschland.

Bereits heute beginnt das entscheidende asiatische WM-Qualifikationsturnier im chinesischen Chengdu, der Hauptstadt der Provinz Sichuan. Japans Frauen, die als Team auf dem Weg zur Weltspitze gelten, werden dort in ihrer Gruppe zuerst noch ohne Nagasato gegen Myanmar, dem einstigen Burma, kicken, ehe die Stürmerin am Wochenende zu ihrer Auswahl stößt und es gegen Thailand und Nordkorea gilt. Die beiden ersten Gegner könnten durch Japan besiegt werden. Nordkorea gilt als unschlagbar, befinden sich aber im Umbruch. In der anderen Gruppe spielen zunächst China, Australien, Südkorea und Vietnam. Drei Startplätze hat Asien bei der WM in Deutschland. Um das Ticket mit Japan zu lösen, muss Yuki Nagasato also mindestens das Spiel um Platz drei gewinnen.

„Das ist eine große Herausforderung, aber wir sind zuversichtlich“, so Trainer Norio Sasaki, der seit 2007 an seinem Team baut, das seitdem immer stärker wurde. Um auf dem Weg nach Deutschland und dann auch bei der WM 2011 erfolgreich zu sein, wurde unter anderem Nagasato nach Potsdam geschickt, um Erfahrungen zu sammeln. Nun will sie mit Turbine Europas Frauenfußball- Thron besteigen. Michael Meyer/Rainer Hennies

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