Bescheide für niedrigere Müllkosten: Müllabfuhr soll billiger werden
Die gestiegenen Kosten für die Müllabfuhr hatten vielen Potsdamern gestunken. Daraufhin wurden sie neu berechnet. Nun bekommen die Hauhalte die Bescheide darüber schriftlich.
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Das gibt es selten: Ab der kommenden Woche erhalten Potsdamer Grundstücksbesitzer und Hausverwaltungen die neuen Bescheide für die nun doch etwas günstigeren Müllgebühren. Das hat die Stadtverwaltung bekannt gegeben. Die bisherigen Gebührenbescheide werden damit aufgehoben. Die nachträgliche Preissenkung haben die Stadtverordneten Anfang des Monats abgesegnet.
Im Zuge der Einführung der Biotonne Anfang des Jahres waren die Preise deutlich gestiegen. Allerdings hatten die Stadtverordneten darauf bestanden, noch einmal neu zu kalkulieren. Zu den nun preiswerteren Gebühren kommt es laut Rathaus vor allem, weil im Jahr 2014 zu viel eingenommene Beträge in Höhe von knapp 900 000 Euro nun direkt verrechnet werden. Zudem hat die Stadt neue Verträge zur Verwertung von Restabfall und Sperrmüll geschlossen – mit der Remondis GmbH in Staßfurt (Sachsen-Anhalt). Remondis ist zugleich Minderheitsgesellschafter der für die Müllabfuhr zuständigen kommunalen Stadtentsorgung (Step). Auch durch den neuen Partner sinken die Preise, bestätigte ein Stadtsprecher.
Das Potsdamer Rathaus rechnet nun drei Beispiele vor: Die Entleerung beispielsweise einer 120-Liter-Restabfalltonne alle 14 Tage kostet demnach jährlich 70,87 Euro statt bisher kalkulierter 82,79 Euro. Die Entleerung einer 60-Liter-Biotonne jede Woche kostet 54,07 Euro statt bisher 76,39 Euro. Neu ist die vor allem von den Linken geforderte Möglichkeit, die Biotonne auch nur alle 14 Tage abholen zu lassen – das kostet dann noch 27,03 Euro, kann allerdings speziell in den heißen Sommertagen zu Geruchsbelästigungen führen. Für weitere Fragen steht die Abfallberatung der Landeshauptstadt unter der E-Mail-Adresse abfallberatung@rathaus.potsdam.de zur Verfügung.
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