Landeshauptstadt: My goworim po-russki
Landes-Russischolympiade im März in Potsdam
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Landes-Russischolympiade im März in Potsdam My goworim po-russki – wir sprechen Russisch – heißt es bei der kommenden Landesolympiade. Die besten Russisch-Schüler des Landes werden am 19. und 20. März an der Potsdamer Steuben-Gesamtschule ermittelt. Der Brandenburgische Interessenverband Russischunterricht e.V. (BIRU) lädt alle zwei Jahre zur Russischolympiade, zu der dieses Jahr etwa 120 Schüler aus ganz Brandenburg erwartetet werden. Mit dabei sind etwa 30 Schüler aus Potsdamer Schulen. Eine Stunde lang werden die Schüler Fragen zu einem russischen Text in der Fremdsprache beantworten. „Je nachdem wie viele Jahre man bereits Russisch hatte, wird das auch anders bewertet“, erzählt Anita Fröde, Russisch-Lehrerin und Mitorganisatorin der Olympiade. So wird es Wettbewerbe geben für Schüler mit eins bis sechs Lernjahren und eine zusätzliche Kategorie betrifft Schüler mit muttersprachlichem Hintergrund. Der zweite Test ist ein kurzes Gespräch mit Muttersprachlern, in dem die mündlichen Russisch-Fähigkeiten getestet werden. Wer sich in Potsdam als Bester des jeweiligen Lernjahres qualifiziert, nimmt an der Bundes-Russischolympiade teil. Und wer sich auch dort durchsetzen kann, fährt mit zur internationalen Russischolympiade nach Moskau. „Wenn sich das ergeben würde, wäre das natürlich Klasse. Ich war schließlich noch nicht in Russland“, sagt die 16-jährige Susanne, die die Steuben-Gesamtschule vertreten wird. Zu gewinnen sei ihr aber nicht so wichtig. Sie freue sich auf die Veranstaltungen drum herum, um nette Leute kennen zu lernen, erzählt sie – schließlich nimmt sie bereits das zweite Mal an der Olympiade teil: Vor zwei Jahren errang die Schülerin den 8. Platz bei der Landesolympiade. „Ich werde mich ordentlich auf den Wettbewerb vorbereiten, aber das Programm reizt mich am meisten.“ Die russische Sprache und die russische Kultur werden dabei im Mittelpunkt stehen. „Es wird am Nachmittag und am Abend ein Kulturprogramm geben, bei dem russischen Tänze aufgeführt werden und russisch gesungen wird“, erzählt Lehrerin Fröde. Zudem werden russische Gerichte gekocht. Die Landesolympiade in Russisch findet bereits zum siebten Mal statt. „Das ist an unserer Schule zur Tradition geworden.“ Zwischen den beiden Jahren liege immer die Bundesolympiade. Und das Interesse an dem Wettbewerb und auch an der Sprache steige, so Fröde. „Nach der Wende sind die Russisch-Interessenten zurückgegangen, aber jetzt ist Russisch an unserer Schule genauso gefragt wie Französisch.“ mika
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