
© Andreas Klaer
Nach Irritationen bei AfD und CDU: Pro Potsdam vermietet „zu marktüblichen Konditionen“ Immobilie an Grüne
Nach der Aufregung um ein neues Bürgerlokal der Grünen nennt das kommunale Unternehmen nun die Mietkonditionen für die Ökopartei.
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Die kommunale Bauholding Pro Potsdam hat den Vorwurf zurückgewiesen, für das neue Bürgerbüro der Grünen in der Charlottenstraße besonders günstige Konditionen zu gewähren. „Das Gewerbeobjekt wird zu der marktüblichen Miete für die Lage sowie den Zustand der Gewerbeeinheit vermietet. Es gibt hier also keine Sonderkonditionen“, sagte eine Pro-Potsdam-Sprecherin am Dienstag auf PNN-Anfrage. Marktüblich vor Ort sei eine Kaltmiete von rund 20 Euro netto, hieß es weiter.
Anlass war die Eröffnung des Büros am vergangenen Freitag. Dabei hatte die Bundestagsabgeordnete und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) der Pro Potsdam besonders gedankt, die es erst möglich gemacht habe, „dass wir uns so ein Ladenlokal in der Innenstadt leisten können“.
Das hatten Politiker von CDU und AfD aufgegriffen. So twitterte die Potsdamer Landtagsabgeordnete Saskia Ludwig für ihren Ortsteil Golm sei kein Geld da, „aber die Verbotspartei um Habeck & Co. wird zeitgleich von der ProPotsdam subventioniert“. Die AfD-Fraktion stellte eine Kleine Anfrage zu dem Thema an das Rathaus. In dem neuen Büro haben die Grünen nun auch ihre Potsdamer Verbandszentrale.
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