Stadt Potsdam überarbeitet Park-Umfrage: Nach Kritik wird an Fragestellung gefeilt
Nach Kritik an der geplanten repräsentativen Meinungsumfrage zum Zwangseinritt für den Park Sanssouci und zur generellen Wahrnehmung der drei Potsdamer Welterbeparks will die Stadtverwaltung ihre Fragen noch einmal überarbeiten – allerdings nicht grundsätzlich. So fasste Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) am Mittwochabend das Ergebnis der Debatte zu der bis zu 10 000 Euro teuren Umfrage im Hauptausschuss zusammen.
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Nach Kritik an der geplanten repräsentativen Meinungsumfrage zum Zwangseinritt für den Park Sanssouci und zur generellen Wahrnehmung der drei Potsdamer Welterbeparks will die Stadtverwaltung ihre Fragen noch einmal überarbeiten – allerdings nicht grundsätzlich. So fasste Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) am Mittwochabend das Ergebnis der Debatte zu der bis zu 10 000 Euro teuren Umfrage im Hauptausschuss zusammen.
Bei der Umfrage will sich die Stadt unter mehr als 5700 zufällig angeschriebenen Potsdamern ein Meinungsbild einholen, ob die Einführung eines Pflichteintritts für den Park Sanssouci vorstellbar wäre. Zugleich sollen die Befragten zu ihrer Wahrnehmung und Erwartungshaltung gegenüber den Parks Auskunft geben – dabei werden sie explizit auch nach Nutzungen gefragt, die in den denkmalgeschützten Arealen verboten sind. Einwände der Schlösserstiftung gegen diese Vorgehensweise hat die Stadtverwaltung zurückgewiesen. An den Fragen übte etwa der Linke-Stadtverordnete Stefan Wollenberg Kritik: „Wir erwecken den Eindruck, als ob wir Einfluss auf die Parks nehmen können.“ Dagegen sagte Linken-Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg, die Ergebnisse der Umfrage könnten zeigen, wo Entwicklungsbedarf in den Parks besteht. CDU-Fraktionschef Matthias Finken kritisierte wiederum, dass sich in der eigentlichen Frage zum Parkeintritt kein Verweis auf die Zahlung von einer Million Euro pro Jahr findet, mit der Potsdam die Eintrittspflicht bisher abwendet. Jakobs sagte zu, die Anregungen zu überprüfen.
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