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Homepage: Nächster Schritt auf dem Weg zur Film-Uni / Gründungskuratorium tagt erstmals / HFF-Anbaupläne

Die Babelsberger Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ geht einen Schritt weiter auf dem Weg zur Filmuniversität: Am heutigen Freitag tagt erstmals das von der Hochschule ins Leben gerufene Gründungskuratorium. Das sechsköpfige Gremium, dem neben HFF-Präsident Dieter Wiedemann unter anderem der Rektor der Bauhaus-Universität Weimar, Gerd Zimmermann, der Rektor der Kunsthochschule für Medien Köln, Klaus Jung sowie Wolf Bauer, Chef der Filmproduktionsfirma Ufa, angehören, soll einen konkreten Fahrplan zur Umwandlung von Deutschlands ältester Filmhochschule in eine Universität erarbeiten.

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Die Babelsberger Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ geht einen Schritt weiter auf dem Weg zur Filmuniversität: Am heutigen Freitag tagt erstmals das von der Hochschule ins Leben gerufene Gründungskuratorium. Das sechsköpfige Gremium, dem neben HFF-Präsident Dieter Wiedemann unter anderem der Rektor der Bauhaus-Universität Weimar, Gerd Zimmermann, der Rektor der Kunsthochschule für Medien Köln, Klaus Jung sowie Wolf Bauer, Chef der Filmproduktionsfirma Ufa, angehören, soll einen konkreten Fahrplan zur Umwandlung von Deutschlands ältester Filmhochschule in eine Universität erarbeiten.

„Da geht es um benötigte Stellen, um die Finanzierung, aber auch um Inhalte“, erklärte HFF-Präsident Wiedemann. Gleichzeitig arbeite die Hochschule weiter an der Regelung des wissenschaftlich-künstlerischen Promotionsrechts, das als wichtige Voraussetzung für die Ernennung zur Uni gilt. Mit einem Ergebnispapier des Gründungskuratoriums rechnet Wiedemann innerhalb der nächsten sechs Monate. „Dann muss das Ministerium entscheiden.“ Der HFF-Präsident hatte bereits mehrfach betont, dass er die Umwandlung zur Uni vor Ende seiner Amtszeit 2012 verwirklichen will.

Fortschritte machen indes auch die Planungen für einen neuen Anbau im Norden des fünfteiligen HFF-Riegel-Gebäudes in der Marlene-Dietrich-Allee. Für das Bauvorhaben habe sich die Hochschule Beratung von der Hochschulinformationssystem GmbH aus Hannover ins Haus geholt, sagte Wiedemann. Über den erforderlichen Ankauf des Grundstücks, das derzeit noch im Besitz des Filmparks ist, werde bereits verhandelt.

Im neuen „Haus 6“ soll neben Räumlichkeiten für den Studiengang Szenografie und für drittmittelfinanzierte Forschungsprojekte auch eine neue Mensa unterkommen. Sie soll nicht nur besser beheizbar sein als die Caféteria „Filmriss“ im HFF-Foyer, in der es im Winter kaum warm wird, sie soll auch an den Abenden geöffnet haben – als Angebot für Studierende, aber auch für die Beschäftigten des Medienstandorts, wie Wiedemann erklärte. „Vom Studentenwerk haben wird dafür schon die Zustimmung.“

Auch das Archiv des Filmmuseums soll in dem Neubau unterkommen. Der Präsident zeigte sich zuversichtlich, dass die vom Land vorgesehene Verschmelzung von HFF und dem Museum mit Kino im Marstall in der Potsdamer Innenstadt bereits Anfang 2011 gelingen wird. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass das Land den von der der Filmhochschule und von Filmmuseums-Chefin Bärbel Dalichow gemeinsam verabschiedeten Forderungen zustimme. Neben einer Zehn-Jahres-Garantie zum Stellenerhalt der Museumsmitarbeiter fordert die HFF unter anderem die Umwandlung der Museumsleitung in eine Professur nach Ausscheiden der derzeitigen Direktorin Bärbel Dalichow. Der Personalrat des Filmmuseums hatte in der Vergangenheit wie berichtet die Informationspolitik bezüglich der geplanten Fusion kritisiert und vor einem „direkten oder indirekten Stellenabbau“ gewarnt. Ende Oktober soll es einen neuen Gesprächstermin im Wissenschaftsministerium geben. Jana Haase

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