ATLAS: Natur-Profit
Sabine Schicketanz befürwortet einen Windpark im Norden
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Mancher mag da verwundert mit dem Kopf schütteln: Braucht Potsdam wirklich einen Windpark, wie er im neuen Flächennutzungsplan vorgesehen ist? Schließlich säumen die monströsen Strom-aus-Wind-Gewinner bereits Brandenburgs Autobahnen, zerschneiden schönste Landschaften. Doch Potsdam könnte die Windräder gut gebrauchen – wenn sie von den städtischen Stadtwerken, oder besser ihrer Tochterfirma Energie und Wasser Potsdam (EWP), aufgestellt würden. Denn die Preise für Strom aus erneuerbaren Energien werden staatlich subventioniert – erzeugt die EWP diesen selbst, kann sie davon profitieren und Geld verdienen. Frei nach diesem Motto will die EWP bis Ende dieses Jahres so viele Solarstromanlagen wie möglich in Potsdam bauen. Beides kommt letztendlich dem Potsdamer Verbraucher zugute, der seinen Strom von der EWP bezieht – weil so Preissteigerungen ausgeglichen werden können. Dass dazu der feste Wille besteht, hat der Stadtwerke-Geschäftsführer mehrfach betont und muss sich nun daran messen lassen. Stehen die Windräder im Potsdamer Norden also niemandem im Wege und werden alle Vorschriften eingehalten – dann sollte auch ihnen nichts im Wege stehen.
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