
© dpa
Homepage: Naturgefahren schneller erkennen Forschungsverbund „Progress“ gestartet
Der von der Universität Potsdam federführend initiierte „Potsdamer Forschungs- und Technologieverbund zu Naturgefahren, Klimawandel und Nachhaltigkeit“ (Progress) gehört zu den Siegern des Förderprogramms der Bundesregierung „Spitzenforschung und Innovation in den Neuen Ländern“ . Für das interdisziplinäre Projekt werden für fünf Jahre insgesamt elf Millionen Euro vom Bund zur Verfügung gestellt.
Stand:
Der von der Universität Potsdam federführend initiierte „Potsdamer Forschungs- und Technologieverbund zu Naturgefahren, Klimawandel und Nachhaltigkeit“ (Progress) gehört zu den Siegern des Förderprogramms der Bundesregierung „Spitzenforschung und Innovation in den Neuen Ländern“ . Für das interdisziplinäre Projekt werden für fünf Jahre insgesamt elf Millionen Euro vom Bund zur Verfügung gestellt. Auch an dem Projekt „Taschentuchlabor: Impulszentrum für integrierte Bioanalyse (IZIB)“ ist die Universität Potsdam beteiligt. Mit der Übergabe der Urkunden im Bundesministerium für Bildung und Forschung erfolgte am Montag der offizielle Start für beide Projekte.
Progress gilt als ein Beispiel für die gelungene Zusammenarbeit naturwissenschaftlicher und sozialwissenschaftlicher Forschungsdisziplinen des Forschungsnetzwerks „pearls“. An dem Verbund sind außer der Universität Potsdam sechs weitere Wissenschaftseinrichtungen der Region beteiligt, unter anderem das Deutsche GeoForschungsZentrum, das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung sowie das Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung in Erkner, aber auch Partner aus Industrie und öffentlicher Verwaltung.
Vor dem Hintergrund wachsender Georisiken und der Auswirkungen des Umwelt- und Klimawandels gehe es dem Forschungsverbund darum, die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Industrie, Politik und Verwaltung zu stärken, um mit neuen Technologien und Methoden Naturgefahren, wie Erdbeben oder Überschwemmungen, schneller erkennen und besser einschätzen zu können, heißt es in einer Mitteilung an die Presse. Ziel sei es, den Verantwortlichen in den betroffenen Gebieten zu helfen, rechtzeitig geeignete Vorkehrungen zu treffen. Die Leitung des Projektes hat Manfred Strecker, Sprecher des Profilbereiches Erdwissenschaften der Universität Potsdam übernommen. Der Verbund, heißt es, werde Themenbereiche wie satellitengestützte Fernerkundung, automatisierte Datenanalyse, Vorhersagesysteme, zielgruppenorientierte Risikokommunikation sowie Beratung und Training von politischen Entscheidungsträgern in den Mittelpunkt seiner Aktivitäten stellen. Mit dem Vorhaben wollen alle Beteiligten einen weiteren Schritt in Richtung eines international wichtigen Kompetenzzentrums für Forschung und Beratung zu Naturgefahren und Folgen des Klimawandels gehen. PNN
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: