Landeshauptstadt: Nebengebäude im Angebot

Stiftung bietet Hohenzollern-Familie Immobilien an Die Familie der Hohenzollern sucht weiter nach einer geeigneten Immobilie in der Landeshauptstadt Brandenburgs. Wie der Ururenkel des letzten deutschen Kaisers, Hohenzollernprinz Georg Friedrich von Preußen, sagte, soll der Sitz des ehemals regierenden Herrscherhauses wieder in die alte märkische Heimat verlegen. „Ob ich die Generalverwaltung unseres Hauses nun in Potsdam oder Berlin installiere, ist allerdings noch offen“, sagte der direkte Nachfolger der Preußenkönige dem Magazin für politische Kultur „Cicero“. Der ursprüngliche Sitz der Generalverwaltung war Unter den Linden im Niederländischen Palais, nach dem Krieg in Bremen. Der Geschäftsführer der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Hartmut Dorgerloh, stellte klar, es könne nicht darum gehen, für die Hohenzollern-Zentrale repräsentative Schlossräume freizuräumen. Nach ersten Sondierungsgesprächen fände aber auch er es gut, „wenn diese im Kontext der Schlösser und Gärten wieder einen Platz fände“. Es gebe eine Reihe von Häusern, für die die Stiftung eine neue Nutzung suche, „wie ehemalige Bediensteten-und Nebenhäuser“. Man müsse sich dann aber auch über finanzielle Fragen unterhalten, sagte Dorgerloh dem Magazin. Prinz Georg betonte, er wolle seine Familie möglichst würdig und zeitgemäß vertreten und die Geschichte und Traditionen des Hauses Hohenzollern bewahren: „Dazu brauche ich kein Schloss, das geht auch, wenn ich mit Laptop im Café sitze.“ Nun will sich Prinz Georg offenbar mit einem kleinen Gebäude für die nur fünf Mitarbeiter umfassende Generalverwaltung bescheiden. Der 28-jährige Junggeselle und Student der Betriebswirtschaft wohnt neuerdings in einer Zwei-Zimmer-Wohnung in Berlin mit Blick auf den Reichstag. „Mit der Wiedervereinigung war uns klar, dass wir in die märkische Heimat meiner Vorfahren zurückkehren werden, und ich freue mich, dass immer mehr Familienmitglieder hierher ziehen“, sagte er. ddp/PNN