Baustart der Turnerhalle für 2016 geplant: Neubau für 8,3 Millionen Euro im Luftschiffhafen
Potsdam-West - Im Sportpark am Luftschiffhafen steht der nächste Ausbauschritt bevor. Im Verlauf des kommenden Jahres soll mit dem Bau einer neuen Geräteturnhalle begonnen werden.
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Potsdam-West - Im Sportpark am Luftschiffhafen steht der nächste Ausbauschritt bevor. Im Verlauf des kommenden Jahres soll mit dem Bau einer neuen Geräteturnhalle begonnen werden. Das geht aus einer Antwort der Landesregierung auf eine kleine Anfrage der CDU-Landtagsabgeordneten Steven Breetz und Sven Petke hervor. Zum Wintersemester 2017/2018 soll die Halle in Betrieb genommen werden. Die Kosten für den Neubau sollen bei 8,3 Millionen Euro liegen und werden vom Land Brandenburg getragen. Mit der Planung ist der Brandenburgischen Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen betraut. Die Haushaltsmittel sollen im Oktober freigegeben werden.
Im Dezember 2013 hatte die Pro Potsdam das 4700 Quadratmeter große Grundstück an das Land verkauft. Der Neubau soll vor allem der Potsdamer Universität nützen, die dort Sportlehrer ausbilden soll. Sobald die neue Halle steht, kann die alte Halle aus den 1960er-Jahren abgerissen werden.
Vereine, die die neue Halle benutzen, müssen dann Miete zahlen. Ein Nutzungsvertrag werde derzeit zwischen der Universität Potsdam und der Stadtverwaltung verhandelt, mit der die Universität seit Beginn der Planungen in engem Kontakt stehe, heißt es in der Antwort der Landesregierung. Es sei beabsichtigt, Hallenkapazitäten zur Verfügung zu stellen, soweit kein Eigenbedarf der Universität für Lehre und Hochschulsport bestehe.
Die neue Turnerhalle ist Teil des groß angelegten Umbaus des Sportareals: Im vergangenen Jahr war eine neue Werferhalle im Nebenstadion errichtet worden. Das Gebäude für 1,2 Millionen Euro können die Werfer nun ganzjährig zum Training nutzen.
Ist die alte Turnerhalle erst mal weg, gibt sie den Blick vom historischen Eingangsportal des Luftschiffhafens zur Havel frei. Das war eine der Forderungen des 2010 beschlossenen Masterplans. Dieser sieht unter anderem eine Neuordnung der Flächen und die Verlegung von Wegen vor. Demnach soll auch eine neue Mittelachse vom Sportinternat bis zur MBS-Arena das Gelände neu gliedern.
Bewirtschaftet wird das etwa 30 Hektar großen Trainings- und Wettkampfgelände in Potsdam-West von der Luftschiffhafen GmbH, einer Tochter der kommunalen Immobilienholding Pro Potsdam. Pro Jahr kostet das die Stadtkasse 5,9 Millionen Euro, eine Million mehr als in früheren Jahren. Durch die neuen Trainingsanlagen waren auch die Betriebskosten gestiegen. Bis Oktober läuft auch noch die Evaluation der Luftschiffhafen GmbH durch eine Unternehmensberatung für 125 000 Euro. Unter anderem geht es um die Frage, ob die Verträge zwischen der GmbH und der Stadt wirklich sinnvoll gestaltet sind.
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