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Kein Strom am Strom. Für Schiffe der Weissen Flotte gibt es zwar eine Stromversorgung. Weil die für Kreuzfahrtschiffe aber nicht reicht, gibt es nun Ärger mit Anwohnern.

© Andreas Klaer

Potsdam: Neue Anlage für weniger Hafenabgase

Anwohner litten unter Lärm und Abgasen von Kreuzfahrtschiffen, die am Stadthafen anlegten. Eine neue Stromanlage soll Lärm und Luftbelastung vermindern.

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Innenstadt - Die Luftbelastung im Umfeld des Stadthafens soll sinken. Dafür soll eine neue Stromversorgung für dort ankernde Kreuzfahrtschiffe sorgen. Entsprechende Vorplanungen laufen bereits, wie das Rathaus jetzt den Stadtverordneten mitteilte.

Anlass ist ein vor zwei Monaten auf Antrag der Fraktion Bürgerbündnis/FDP beschlossener Vorstoß im Stadtparlament, für den Schiffsanleger „Am Hinzenberg“ eine leistungsstarke Landstromversorgung zu installieren. Die Nutzer und Anwohner der Gartensparte „Am Hinzenberg“ und der Speicherstadt litten unter Lärm und Abgasen von Kreuzfahrtschiffen, so die Begründung. Den Strom für die klimatisierten Kabinen oder Küchen erzeugten die Schiffe mit ihren Dieselmotoren. Dagegen könnten neue Elektroanschlüsse am Ufer helfen, die bestehende Technik der Landstromversorgung sei alt und werde nicht genutzt, hieß es damals.

Die Stadt teilte nun mit, eine solche Stromanlage sei zu 50 Prozent förderfähig. Derzeit würden Abstimmungsgespräche mit der kommunalen Netzgesellschaft und der Weissen Flotte geführt, ob der aufzubringende Eigenanteil durch höhere Anlegeentgelte refinanziert werden kann. Parallel werde im Februar ein Interessenbekundungsverfahren gestartet, um einen Investor zu finden, der die Anlage auf eigene Kosten errichten würde. Sollte das nicht klappen, werde die Stadt selbst einen Förderantrag stellen.

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