zum Hauptinhalt
Mohito statt Nachtleben. Der neue Club kann gemietet werden.

©  Andreas Klaer

Landeshauptstadt: Neue Disko in der Schopenhauer

Statt „Nachtleben“ nun „Mohito“ – ein neues Konzept, fast neue Betreiber und ein wenig Ärger zum Start

Stand:

Innenstadt – Potsdam hat eine neue Diskothek – das „Mohito“ in der Schopenhauerstraße 27, dort, wo früher das „Nachtleben“ war. Doch vom Vorgänger, der Anfang dieses Jahres geschlossen wurde, wolle man sich unterscheiden, sagte Manuel Prothmann, der Pressesprecher des „Mohito“, am Montag den PNN.

Der Kern des neuen Konzeptes: Die Partys in dem Klub funktionieren laut Prothmann nach dem Prinzip „All you can miet“. „Jeder, der eine Veranstaltung durchführen möchte, kann sich an uns wenden und die Räume mieten – wir sind für die Ausstattung und den Rest da.“

Auf ihrer Internetseite werben die Betreiber damit, dass dadurch ein abwechslungsreiches Programm mit ständig wechselnden Veranstaltern und Mottos möglich sei: „Musikalisch bedeutet das, dass nichts feststeht und von Elektro bis Black Music alles auf den Turntables landen kann“, so Prothmann. Außerdem sollen regelmäßig Konzerte stattfinden, ebenso seien Geburtstage, Weihnachts- und Firmenfeiern für bis zu 800 Personen möglich.

Prothmann sagte, vor der Neueröffnung sei das Gebäude in der Schopenhauerstraße rund vier Monate lang umgebaut und saniert worden. Unter anderem habe man neue Fußböden verlegt und die Lichttechnik modernisiert. „Die abgetanzten Böden sind raus, die Toiletten wurden saniert und eine neue Treppe ist eingebaut worden“, heißt es auf der Homepage. Nun kann auf zwei Ebenen getanzt und gefeiert werden: „Unter den Füßen blinken LEDs und auf den Plasmabildschirmen laufen zu den DJ-Sets passende Musikvideos.“ Prothmann sagte, im „Mohito“ sei auch an Werktagen der regelmäßige Betrieb einer Cocktailbar geplant, im Frühjahr und Sommer werde zudem ein Außenbereich eingerichtet. Im sozialen Netzwerk „Facebook“ hat das „Mohito“ bereits mehr als 800 Freunde, am Wochenende sollen zur Eröffnung rund 600 Gäste gekommen sein.

Prothmann, Chef einer Babelsberger Werbeagentur, kennt sich mit dem Standort Schopenhauerstraße 27 aus. Er war zuletzt für die Vermarktung des „Nachtleben“ zuständig. Der Geschäftsführer des Hauses ist Knut Peblau, der das „Nachtleben“ im Jahr 2005 eröffnet hatte. Kurz vor der Schließung hatte die Diskothek immer weniger Publikum angelockt, zudem hatte es wegen diverser Polizei-Einsätze – unter anderem auch gegen eingesetzte Türsteher – mehrfach negative Schlagzeilen gegeben.

Doch auch das Eröffnungswochenende war nicht ganz störungsfrei. Laut Polizei seien ein 23- und ein 24-jähriger Potsdamer am Samstag nach 23 Uhr in Gewahrsam genommen worden. Einer der Männer soll einen 25-Jährigen im „Mohito“-Eingangsbereich beleidigt und geschlagen haben. Beamte hätten die geflüchteten Männer später in der Innenstadt stellen können – bei einem der Täter sei ein Messer gefunden worden, teilte die Polizei mit. HK

* In einer früheren Version dieses Textes war Manuel Prothmann als Geschäftsführer des "Mohito" aufgeführt. Herr Prothmann legt Wert auf die Feststellung, dass er nur als Sprecher des "Mohito" fungiert. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })