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Landeshauptstadt: Neue Wohnungsbauförderung?

Jakobs kündigt Verhandlungen mit dem Land an

Stand:

Die neue rot-rote Landesregierung wird möglicherweise wieder in den geförderten Wohnungsbau einsteigen. Das stellte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) gestern Abend beim Neujahrsempfang der Potsdamer Wohnungsunternehmen in Aussicht. Entsprechende Verhandlungen sollen demnächst beginnen. Sollte das Land eine „prinzipielle Förderungsnotwendigkeit“ erkennen, flösse Geld nicht nur nach Potsdam, sondern auch in andere Regionen des Speckgürtels um Berlin, sagte Jakobs. Allerdings dämpfte er auch allzu hohe Erwartungen. Den Umfang früherer finanzieller Zuwendungen, als das Land noch sozialen Wohnungsbau mit millionenschweren Programmen gestützt hatte, werde „es mit Sicherheit nicht mehr geben“.

Für das Projekt Gartenstadt Drewitz stellte Jakobs ebenfalls Landesmittel in Aussicht. Die Umgestaltung des Stadtteilkerns zu einem grünen Wohnquartier sei eine „Herausforderung, die der zur Wiederherstellung der historischen Mitte fast gleichkommt“. 900 Wohnungen sollen dort neu entstehen.

Bodo Jablonowski von der Wohnungsgenossenschaft „Karl Marx“ warnte im Namen der sechs im Arbeitskreis Stadtspuren zusammengeschlossenen Wohnungsunternehmen davor, sollte es Potsdam nicht gelingen, das selbst gesteckte Ziel zu erreichen, jährlich 1000 neue Wohnungen zu bauen. „Atmosphäre und Image“ der Stadt hingen davon ab. In Potsdam fehlten nicht nur Wohnungen für Singles und junge Familien, sondern auch für „generationenübergreifende Lebensentwürfe“. Es sei ein Alarmzeichen, wenn Menschen deswegen, oder weil sie die Miete nicht mehr zahlen könnten, zum Wegzug gezwungen würden, so Jablonowski. 2010 werde die Wohnungswirtschaft 71 Millionen Euro in Bestand und Neubau investieren. pee

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