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Potsdam-West: Neuer Markt für Potsdam-West vor dem Start

Tabea Gutschmidt hat den Stadtteil-Markt Potsdam-West ins Leben gerufen. Am 13. Mai ist Eröffnungstag.

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Potsdam - Vor gut einem halben Jahr wandte sich Tabea Gutschmidt mit einer so ungewöhnlichen wie einfachen Idee an die Öffentlichkeit: In Potsdam-West wollte sie einen Wochenmarkt etablieren. „Hier wohnen etwa 21000 Menschen, viele Familien mit Kindern, Künstler, Kreative und Studenten, alles in der Regel Leute, die sich ganz bestimmt über ihre Ernährung Gedanken machen. Und es gibt keinen Wochenmarkt in dem Stadtteil“, sagte die Neupotsdamerin, die selbst in Potsdam-West wohnt, damals.

Jetzt ist es so weit, am 13. Mai findet der erste Markttag statt – auf dem Dr.-Rudolf-Tschäpe-Platz direkt vor der Erlöserkirche. Der Kreisverkehr mit der mächtigen schattenspendenden Buche war von Anfang an ihr favorisierter Ort. Denn der Markt sollte nicht nur Einkaufsmöglichkeit sein, sondern auch ein Nachbarschaftstreffpunkt. „So etwas fehlt hier einfach“, sagte sich Tabea Gutschmidt.

Die Organisation war schwieriger als gedacht

Mit ihrer Idee stieß die künftige Marktchefin mit BWL-Abschluss durchweg auf positives Feedback – in ganz Potsdam, vor allem aber in Potsdam-West. „Die Anwohner freuen sich riesig und warten jetzt nur noch darauf, dass es endlich losgeht. Und dann muss der Markt dauerhaft laufen.“

Das Projekt auf die Beine zu stellen, war allerdings komplizierter, als sie dachte. „Ich weiß nicht, ob ich es noch mal machen würde“, sagt sie heute angesichts des hohen zeitlichen wie auch finanziellen Aufwands. Neben ihrem Fulltimejob als Geschäftsführerin des CDU-Kreisverbands musste sie alles alleine organisieren. Der Markt brauchte eine Genehmigung, einen mobilen Stromkasten und mobile Verkehrsschilder für die Markttage mussten bestellt werden. Zudem wird in der Nansenstraße gerade gebaut – auch das war eine Hürde. Die Stadt habe sie aber in dem Genehmigungsverfahren, auch wenn es kompliziert war, unterstützt. Zeitweise drohten ihr allerdings die Händler abzuspringen. Die wurden, als es sich in die Länge zog und sich der geplante Eröffnungstermin von Februar in den Mai verlagerte, ungeduldig. „Die kleinen Unternehmer haben oft nur geringe personelle Kapazitäten und geben dann ungern einen gut laufenden Marktplatz zugunsten etwas Neuem, Unsicherem, auf“, sagt Gutschmidt.

Start mit 14 Händlern am 13. Mai

Mindestens zwölf Händler brauchte sie, um offiziell einen Markt gründen und beantragen zu dürfen. Etwa 14 sind es nun geworden. Darunter sind Blumen und Gartenpflanzen von Karen Münzners GartenBüro Potsdam, vegane und vegetarische Brotaufstriche aus Lausikos Manufaktur. Die Jungunternehmer Potsdamer Sauenhain sind mit Produkten vom Bio-Freilandschwein, als Wurst oder frischer Imbiss, mit dabei. Das klassische Obst- und Gemüse-Angebot stammt beispielsweise vom Obsthof Deutscher in Werder. Außerdem wird es Säfte, Wraps und Quiche geben, einen Käseanbieter und neben dem Stammhändler immer wieder wechselnde, saisonale Höhepunkte. „Im Sommer mal frisches Eis, zur Weihnachtszeit dann Lebkuchen“, sagt Gutschmidt.

Unterstützung für ihr Marktvorhaben bekam sie auch vom angrenzenden Seniorenheim, dem Hasenheyer-Stift. Auf dem dortigen Gelände können die Händler parken, damit in der Nachbarschaft an Markttagen nicht noch mehr Parkplätze verloren gehen. Allerdings wird nur der halbe Kreisverkehr belegt, damit die Nansenstraße für den Autoverkehr durchgängig bleibt.

Zum Eröffnungstag sollen Sektkorken knallen, außerdem ist ein kleines Kinderprogramm mit Basteln und Schminken geplant. „Jetzt fehlen eigentlich nur noch die Marktbesucher“, sagt die neue Marktchefin.

Eröffnungstag am Freitag, 13. Mai, ab 14 Uhr. Wochenmarkt jeden Freitag von 14 bis 20 Uhr auf dem Tschäpe-Platz in Potsdam-West. Infos zu Händlern, Öffnungszeiten und aktuellen Angeboten auf hier >>>.

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