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Saniert. Wand im Kunstraum.

© Thomas

Landeshauptstadt: Neuer Putz für den Kunstraum Galerie nach Sanierung ab Sonntag wieder geöffnet

Etwas überraschend wurde in dieser Woche der Kunstraum in der Schiffbauergasse wegen dringender Baumaßnahmen geschlossen. Vom Kommunalen Immobilienservice (KIS) gab es dafür aus dem laufenden Haushalt 5000 Euro, um im Seitenflügel sowie am Giebel Mauer- und Putzarbeiten durchzuführen.

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Etwas überraschend wurde in dieser Woche der Kunstraum in der Schiffbauergasse wegen dringender Baumaßnahmen geschlossen. Vom Kommunalen Immobilienservice (KIS) gab es dafür aus dem laufenden Haushalt 5000 Euro, um im Seitenflügel sowie am Giebel Mauer- und Putzarbeiten durchzuführen.

Schon bald nach der Sanierung habe sich dort in den Rundbögen über den Fenstern Feuchtigkeit gezeigt, die sich mit der Zeit immer weiter ausgebreitet hatte, sagte Waschhaus-Pressesprecher Georg Lehmann. Zuletzt war der Putz sogar stellenweise abgebröckelt. Mehrfach war versucht worden, das Problem provisorisch zu beseitigen, so Lehmann. Nun werde endlich eine gründliche Sanierung der betroffenen Stellen durchgeführt.

Nach einem Abtragen der Putzschicht, die an dieser Stelle besonders dick ist, um eine übertünchte Ziegelsteinmauer vorzutäuschen, sei der Untergrund behandelt und anschließend neuer Putz aufgetragen worden. Bis zum Wochenende soll dieser mit mehreren Farbanstrichen versehen werden. Dann verschwinden auch die dunklen Flecke, versicherte Lehmann bei einem Rundgang gegenüber den PNN. Ebenfalls beseitigt wurden bei dieser Gelegenheit Risse in den Deckenwänden des Giebelanbaus.

Weitere Baumaßnahmen stehen derzeit nicht an, so Lehmann. Es sei ohnehin schwierig gewesen, diese eine Woche in den Terminplan des Kunstraumes zu integrieren. Dafür mussten vorübergehend Teile der gegenwärtigen Ausstellung von Henning Kürschner abgehängt werden. Ab Sonntag soll der Kunstraum wieder komplett zugänglich sein.

Henning Kürschner studierte Kunstgeschichte und Germanistik sowie an der Hochschule für Bildende Künste Berlin bei Fred Thieler Malerei. Kurzzeitig war er dort von 1967 bis 1968 Mitglied der Gruppe „Großgörschen 35“. Der mit zahlreichen internationalen Preisen auszeichnete Künstler hat seit über zehn Jahren ein Atelier in Potsdam, von 1981 bis 2007 lehrte er als Professor an der Hochschule der Bildenden Künste, Berlin. 1996 wurde er mit dem Will-Grohmann-Preis der Akademie der Künste Berlin ausgezeichnet. In dieser Ausstellung zeigt Kürschner überwiegend großformatige Bilder: Der Maler, dem eine Nähe zu Henri Matisse, dem großen Meister der Farbe, nachgesagt wird, hat seine eigene Handschrift auf der Grenzlinie zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit entwickelt. Steffi Pyanoe

Die Ausstellung von Henning Kürschner im Kunstraum ist noch bis zum 16. Dezember, Mittwoch bis Sonntag von 12 bis 18 Uhr zu sehen. Eintritt frei.

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