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Um 6,1 Prozent stieg die Zahl der Übernachtungen in Potsdam.

© dpa

Deutlich mehr Touristen in Potsdam: Neuer Vorschlag zum Tourismusmarketing

Immer mehr Touristen kommen nach Potsdam. 2014 gab es einen Besucherrekord, der Trend hält an. Doch es gibt Streit darüber, wie die Zukunft des Tourismusmarketings aussehen soll.

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Potsdam - Für Potsdams Tourismusbranche gibt es entgegen dem Trend in Westbrandenburg positive Zahlen. Wie Rathaussprecher Markus Klier den PNN auf Anfrage sagte, hat die Zahl der Übernachtungen in Potsdam im ersten Quartal bei 171.254 gelegen – ein Plus von 6,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Bereits im letzten Quartal des Vorjahres sind die Zahlen im Vergleichszeitraum gestiegen: um 13.606 auf 232.921 Übernachtungen – ein Plus von rund 6,2 Prozent. Mit etwas mehr als einer Million Übernachtungen hatte die Stadt 2014 ohnehin ein touristisches Rekordjahr verzeichnet.

Noch vergangene Woche hatte die Industrie- und Handelskammer Potsdam für die gesamte Region Westbrandenburg vermeldet, die Umsätze der Tourismuswirtschaft seien im Winter hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Allerdings gehen demnach rund 89 Prozent von 170 befragten Unternehmern „von einer stabilen bis besseren“ Geschäftsentwicklung für die Sommersaison aus.

Wer übernimmt das Tourismusmarketing für Potsdam?

Streit gibt es in Potsdam derzeit um die Zukunft des Tourismusmarketings, für das die Stadt Potsdam nach schweren Fehlern in einem Vergabeverfahren einen neuen Partner suchen muss. Bis spätestens 2018 soll eine Tochter der kommunalen Bauholding Pro Potsdam diese Aufgabe nun übergangsweise übernehmen (PNN berichteten). Die Linken wollen stattdessen, dass die Stadtwerke diese Aufgabe übernehmen, wie ihr Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg jetzt den PNN erklärte. Die Pro Potsdam sei bereits mit vielen anderen Aufgaben betraut, so seine Begründung.

Unter anderem betreibt der Konzern bereits den Kulturstandort Schiffbauergasse und die Biosphäre. Ebenso solle die Übergangslösung maximal bis Ende 2016 gelten, sagte Scharfenberg. Am morgigen Mittwoch beraten die Stadtverordneten das weitere Vorgehen.

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