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Geschwungen. Der neue Weg schließt an die Feuerwehrzufahrt an.

© A. Klaer

Bornstedter Feld: Neuer Weg auf beliebter Strecke

Ein kleiner Weg mit großer Wirkung: Die Schlösserstiftung legt nun einen offiziellen Fußweg zwischen Ruinenberg und dem Wohngebiet Bornstedter Feld an.

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Potsdam - Einen Trampelpfad an dieser Stelle gab es schon lange – nun hat die Schlösserstiftung in Absprache mit der Stadt auch einen offiziellen Fußweg angelegt. Thomas Schenke vom Bereich Grünflächen in der Stadtverwaltung sprach am Mittwoch vor Ort von einem „kleinen Weg mit großer Wirkung“: Er soll die bereits vorher rege genutzte Verbindung zwischen dem Wohngebiet Bornstedter Feld und dem Ruinenberg, der zum Park Sanssouci gehört, herstellen. Zirka 19 000 Euro hat das Wegestück von der Pappelallee in Richtung der Feuerwehrzufahrt zum Normannischen Turm gekostet, wie Silke Cüsters von der Schlösserstiftung sagte. Bezahlt wurde die Maßnahme aus dem Zuschuss in Höhe von einer Million Euro jährlich, den die Stadt Potsdam der Schlösserstiftung noch bis 2018 zugesichert hat.

Das neue Wegstück mit wassergebundener Decke soll sich durch die leicht geschwungene Führung und die neue Bepflanzung in die von Lenné geplante Parklandschaft einfügen, auch die Landesdenkmalpflege sei beteiligt worden, erklärte Jörg Wacker, der Kustos für Gartendenkmalpflege bei der Schlösserstiftung. Der Weg schließt auf der anderen Straßenseite der Pappelallee an einen asphaltierten Weg im sogenannten Kleinen Wiesenpark des Volksparks an. Eine Querungshilfe oder Ampel über die viel befahrene Pappelallee sei aber nicht vorgesehen, wie Thomas Schenke vom Fachbereich Grün- und Verkehrsflächen der Stadtverwaltung sagte. Er verwies auf die Ampel weiter östlich an der Ruinenbergstraße. Der neue Weg soll im Gegensatz zum Anschlussweg im Wiesenpark auch nicht von Radfahrern genutzt werden – ein entsprechendes Schild mit der Parkordnung soll noch aufgestellt werden.

Insgesamt sei der von der Stadt gezahlte Millionenzuschuss an die Stiftung zum großen Teil in Personal geflossen: Zwölf Gärtner konnten zusätzlich eingestellt werden, neun davon in Sanssouci, – wo es nun insgesamt 54 Gärtner gibt, zwei im Park Babelsberg und einer im Neuen Garten, wie Silke Cüsters sagte. Zwischen 200 000 und 300 000 Euro pro Jahr fließen in weitere Projekte, eines der wichtigsten ist die Instandsetzung des östlichen Lustgartens unterhalb der Bildergalerie im Park Sanssouci. Wie berichtet will sich der Stiftungsrat in diesem Jahr zur Zukunft der Finanzierung positionieren. Zahlt die Stadt den Zuschuss nach 2018 nicht weiter und lehnen auch die Stiftungsträger, also der Bund und die Länder Berlin und Brandenburg, eine Erhöhung der Mittel ab, will die Stiftung einen Parkeintritt von 2 Euro pro Person in Sanssouci einführen. 

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