Doping in der DDR: „Nicht noch einmal verraten“
Vor einem Jahr Jahr wurde im Land Brandenburg mehr Verantwortung von Politik und Sport für geschädigte DDR-Athleten angemahnt. Bislang wird viel gezögert und gewartet, aber wenig getan.
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Potsdam - Bernd Richter konnte nicht kommen. Der 56-Jährige lag in einer Schmerzklinik, als am vergangenen Montag im Potsdamer Landtag über „Die Lage der Dopingopfer heute“ diskutiert wurde. Der einstige Hammerwerfer des ASK Vorwärts Potsdam, der bis heute an den Dopingfolgen leidet, hätte sicher seinen Teil dazu sagen können.
So wie er es schon vor Jahren getan hat. 2008, vor der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Berlin, hat sich Richter gemeinsam mit anderen Dopingopfern der ehemaligen DDR in einem offenen Brief an den damaligen Bundes-Innenminister Wolfgang Schäuble gewandt. In dem Schreiben kritisierten sie unter anderem den fehlenden Willen zur Aufarbeitung des Doping-Kapitels durch Politik und Sport. Glaubt man dem im Vorjahr gegründeten Verein „Doping-Opfer-Hilfe“ DOH, ist das bis heute so geblieben.
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