ATLAS: Nichts gelernt
Für die betroffenen Schüler und Lehrer ist die Nachricht eine Katastrophe: Nur ein Jahr nach Eröffnung der Neuen Grundschule im Bornstedter Feld droht die Einrichtung bald aus allen Nähten zu platzen. Schon ab Herbst wird es vier statt der eigentlich drei geplanten neuen ersten Klassen geben.
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Für die betroffenen Schüler und Lehrer ist die Nachricht eine Katastrophe: Nur ein Jahr nach Eröffnung der Neuen Grundschule im Bornstedter Feld droht die Einrichtung bald aus allen Nähten zu platzen. Schon ab Herbst wird es vier statt der eigentlich drei geplanten neuen ersten Klassen geben. Für die künftig absehbaren Platzprobleme hat die Stadt momentan nur eine unbefriedigende Notlösung in der Hinterhand: Unterricht in behelfsweise aufgestellten Containern. Damit würde sich wiederholen, was bereits an der Karl-Foerster-Schule im selben Stadtteil für unhaltbare Zustände für alle Beteiligten gesorgt hat. Aus dem damaligen Ärger hat die Stadt nichts gelernt. Mit dem Schulneubau hat sich das Rathaus offenbar nicht nur verplant – sondern es bisher auch verschlafen, nach angemessenen Ausweichlösungen zu suchen. Dass drei Züge für eine Grundschule in Potsdams am schnellsten wachsenden Stadtteil schon bald nicht mehr ausreichen werden, hätte absehbar sein müssen. Schließlich wusste die Stadt, dass sie im Bornstedter Feld Wohnungen und Häuser für Familien baut – und keine Seniorenheime. Es reicht aber nicht aus, für die gern gesehenen Zuzügler Wohnraum zu schaffen, die Stadt ist auch in der Pflicht, in den Entwicklungsgebieten die erforderliche Infrastruktur zu planen – und mitzufinanzieren.
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